Tuchel bei PSG: Isoliert aber fest im Sattel

von Lukas Hörster - Quelle: L'Équipe
2 min.
Thomas Tuchel fordert vehement Neuzugänge @Maxppp

Nur ein Titel: Paris St. Germain erlebt in Thomas Tuchels erstem Jahr die am wenigsten erfolgreichste Saison seit dem Einstieg der katarischen Besitzer. Trotzdem darf der Coach wohl bleiben. Doch warum?

14 Ligasiege in Folge, Erster in einer Champions League-Gruppe mit Liverpool und Neapel, Lob und Liebe von Spielern und Verantwortlichen: Für Thomas Tuchel lief es zu Beginn seines Projekts bei Paris St. Germain wie am Schnürchen.

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Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. Halbfinalaus im Ligapokal gegen Guingamp (1:2), Champions League-K.O. gegen Manchester United (1:3), ein schleppender Meisterschaftsendspurt und nun auch noch die Pokalfinal-Pleite gegen Stade Rennes (7:8 n.E.).

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Nur ein Titel

Am Ende steht nur ein Titel für PSG. So „schlecht“ war der Klub seit dem Einstieg der Übernahme durch die katarische QSI im Jahr 2011 noch nie. Was bedeutet das für Tuchel? Sein Vertrag ist schließlich nur noch bis 2020 datiert.

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Vor rund einem Monat hatten französische Medien übereinstimmend berichtet, dass das Arbeitspapier ausgedehnt wurde – auf eine offizielle Mitteilung wartet man aber immer noch. Aurélien Léger-Moëc liefert eine Erklärung.

Verpatzter Zeitplan?

Der FT-Frankreich-Korrespondent sagt: „Vielleicht wollten sie mit der Verkündung warten, bis das Pokalfinale gewonnen wurde. Durch die Niederlage ist es kompliziert geworden, den Deal jetzt zu veröffentlichen.“

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In Folge der Pleite gegen Rennes berichtet die ‚L’Équipe‘, dass Tuchel in der PSG-Kabine mittlerweile isoliert sei. Einige Spieler hätten das Vertrauen zum Coach verloren. Aurélien Léger-Moëc ist sich aber sicher, dass die Coach bleiben darf.

„Die Spieler mögen ihn“

Er wurde von den Besitzern ausgewählt und hat etwas Spezielles in den Klub gebracht. Die meisten Spieler mögen ihn, genau wie die Fans. Deswegen deutet nichts darauf hin, dass er entlassen wird“, so der Foot Mercato-Journalist.

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Tuchel, der schon zu Bundesliga-Zeiten nicht als einfacher Charakter galt, wünscht sich indes mehr Einfluss auf Transfers. Sein Verhältnis zu Sportdirektor Antero Henrique ist stark belastet.

Aurélien Léger-Moëc erläutert: „Klar hat Tuchel ein paar Fehler gemacht. Aber die Chefetage ist sich bewusst, dass er mit vielen verletzten Stars und einem zu kleinem Kader fertig werden musste.“ In der kommenden Saison soll dann mit frischem Personal neu angegriffen werden.

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