Hertha BSC-Coach Pál Dárdai bemängelt den Druck, der im Bundesliga-Alltag auf den Trainern lastet. Im Interview mit der ‚Sport Bild‘ sagte er: „Das ist nicht einfach und kostet viel Energie. Ich glaube, irgendwann geht es auch auf die Gesundheit. Du hast immer Stress, Ergebnisse liefern zu müssen und 20 von 30 Spielern, die auf Einsätze drängen, sind unzufrieden“. Auch die fehlende Jobgarantie im Trainerberuf fehlt ihm. „Es ist nicht immer einfach, Fußballtrainer zu sein. Das ist nur ein Sechs-Wochen-Beruf. Die nächsten sechs Spiele entscheiden über deine Zukunft. Wenn man sechsmal in Folge verliert, kannst du weg sein“, so Dárdai weiter.
Dennoch steht ein Ausscheiden des Coaches aktuell nicht zur Debatte. „Ich bin froh, dass ich noch da bin und gutes Verhältnis zum Manager und Präsidenten habe“, zeigt sich Dárdai zufrieden mit seiner Situation in Berlin. Theoretisch sei aber eines Tages eine Rückkehr in den Jugendbereich denkbar: „Ich könnte ja auch wieder im Nachwuchs arbeiten, sollte meine Zeit als Chefcoach irgendwann vorbei sein. Nachwuchs-Trainer ist die schönste Arbeit. Du hast viel weniger Druck, musst niemandem etwas beweisen, nur Spieler ausbilden und für uns gewinnen.“
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