Lucas Scholl erläutert, warum er seiner Ansicht nach beim FC Bayern gescheitert ist und jetzt bei Wacker Nordhausen in der Regionalliga einen Neuanfang startet. „Ich war damals 17, 18 Jahre alt. Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit. Wenn du morgens die Zeitung aufschlägst und liest plötzlich deinen Namen. Das war krass. Deswegen sage ich ja: Für mich kam der Schritt zu früh. Und am Ende lag auch ein großer Teil einfach an mir“, erklärt der 20-Jährige rückblickend gegenüber der ‚Sport Bild‘.
Nachträglich würde Scholl einige Dinge anders machen: „Ich war oft genug beleidigt, wenn ich wieder in der U19 spielen musste. Aber dann hätte ich weiterarbeiten müssen. Vielleicht hätte ich es dann bei den Bayern geschafft. Früher bin ich nach dem Training heim, habe mich auf die Couch gesetzt, Mittagsschlaf gemacht, bin viel zu spät ins Bett gegangen. Die Ernährung hat nicht gepasst. Irgendwann rächt sich das.“ Über Ex-Bayern Trainer Pep Guardiola gerät der offensive Mittelfeldspieler dennoch ins Schwärmen. „Das war mit Abstand der Trainer, der mir am meisten beigebracht hat. Er hat mir viel geholfen, hat mir vor allem damit imponiert, wie er jeden Gegner taktisch zerlegt hat. Das war unglaublich“, erklärt Scholl ehrfürchtig.
Weitere Infos
Nachrichten