Jörg Schmadtke hat sich über die aggressive Art und Weise beklagt, mit der der chinesische Klub Tianjin Quanjian an Anthony Modeste herangetreten ist. „Ich fand es merkwürdig, teilweise unanständig, wie man mit dem Thema umgegangen ist. Wir haben mehrmals nein gesagt und es ist respektlos, wenn dann einfach darüber hinweggegangen wird. Das ist nicht meine Vorstellung von Werten“, schimpft der Manager des 1. FC Köln gegenüber der ‚Bild‘, der seine Entscheidung gegen die 40-Millionen-Offerte wie folgt begründet: „Wir haben Ideen und Ziele, die wir öffentlich – aber auch intern – besprechen. Dann kommen wir plötzlich und verkaufen einen Spieler wie Tony vor der wichtigsten Phase der Saison und sagen allen: ‚Wir haben es uns anders überlegt‘. Das geht nicht.“
Auch im persönlichen Gespräch habe Schmadtke seine Haltung deutlich gemacht: „Ich habe mit Fabio Cannavaro (Trainer des Klubs, Anm. d. Red.) telefoniert und ihm unsere Haltung sachlich erklärt. Ich habe ihn auch mit Nachdruck gebeten, dass er mir die Leute vom Hals halten soll. Einmal nein heißt nein.“ Für die laufende Transferphase, die in China am morgigen Dienstag endet, ist das Thema damit vom Tisch. Im Sommer hingegen wären die Kölner womöglich nicht in der Position, ein Angebot in dieser Größenordnung abzulehnen: „Das kann ich heute nicht seriös beantworten. Wir haben Ende Februar und nicht Juli. Jetzt ging‘s erst mal um das Hier und Jetzt, nicht ums Über-Über-Übermorgen. Ich kann heute nicht über Schmerzgrenzen im Sommer reden, das wäre unseriös.“
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