Der ehemalige Bundesliga-Keeper Frank Rost hadert mit der Entwicklung im modernen Fußball. „Der Fußball hat ein bisschen seine Seele verkauft. Egal, ob Trainer, Spieler oder Funktionäre – für ein paar Euro mehr gibt es heute ein wildes Gewechsel“, ärgert sich Rost in der ‚Bild‘, „für mich ist das gewöhnungsbedürftig. Wir bewegen uns da immer mehr in Richtung Nordamerika.“
Rost befürchtet außerdem, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht: „„Es ist eine Materialschlacht. Die Topvereine können sich immer die besten Spieler raussuchen. Aber viele große Traditionsvereine sehe ich in Gefahr. Die wollen das Rennen mitmachen, auf das gleiche System setzen. Aber viele dieser Vereine werden im grauen Mittelmaß versinken.“ Einen besorgten Blick richtet Rost vor allem auf seine beiden Ex-Klubs Werder und Hamburg: „Die einen sind froh, wenn sie am Leben bleiben. Die anderen träumen von mehr und können den Anspruch nicht erfüllen.“
Weitere Infos
Nachrichten