Zitat des Tages: „Wie kann man da eine WM ausrichten“

von Remo Schatz
1 min.

Dominic Maroh hat überaus deutlich die WM-Vergabe nach Katar kritisiert. „Ich war nicht lange da. Aber wir sind einen halben Tag ein bisschen rausgefahren und konnten die Atmosphäre spüren. Ich kenne mich nicht mit den Hintergründen aus und kann als Fußballer viele Dinge sicher nicht beurteilen. Aber spontan habe ich mich gefragt: Wie kann man da eine WM ausrichten? Das war mein erster Gedanke“, schildert der Innenverteidiger des 1. FC Köln gegenüber dem ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ seine Eindrücke, die er bei einem Besuch der slowenischen Nationalmannschaft im Emirat gewann.

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Vor allem die Arbeitsbedingungen der Gastarbeiter machen den 28-Jährigen betroffen: „Wir standen an einer Ampel, als sie an uns vorbeigefahren sind. Es war für mich erschütternd zu sehen: Es waren keine einheimischen Arbeiter, sie lagen in Baubekleidung über die Sitze gebeugt und hatten noch Tücher umgelegt, um den Sand nicht einzuatmen. Man hat sofort gesehen: Sie waren fix und fertig“, so Maroh, „man verfolgt ja auch medial, dass angeblich Arbeiter aus fremden Ländern dort für einen Hungerlohn arbeiten. Wenn man dann noch hört, dass Menschen auf den Baustellen sterben, unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten oder nicht den versprochenen Lohn bekommen, kann ich mir gar nicht vorstellen, wie man als Fan dort Spaß haben kann.

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