100 Millionen und kein Ende in Sicht: Van Gaal will weitere Topspieler

von Tristan Bernert
3 min.
Bedient sich Louis van Gaal in der Bundesliga? @Maxppp

Fast 100 Millionen Euro hat Manchester United in dieser Transferperiode bereits ausgegeben – nicht genug für den Geschmack von Trainer Louis van Gaal. Der Niederländer will noch weitere Topspieler in die englische Arbeiterstadt lotsen.

Manchester United rangiert auf dem dritten Platz der reichsten Vereine der Welt. 2,84 Milliarden Euro ist der Nobelklub aus der englischen Arbeiterstadt wert. Das macht sich auch auf dem Transfermarkt bemerkbar. Nach der Katastrophensaison 2013/2014, an deren Ende man auf Rang sieben der Premier League stand, rüsteten die ‚Red Devils‘ trotz fehlender Qualifikation für die Champions League mächtig auf. Für fast 200 Millionen kam eine ganze Schar neuer Spieler, die von Rekordtransfer Ángel di María angeführt wurde.

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Im Jahr darauf spielte die Mannschaft unter dem neuen Trainer Louis van Gaal einen besseren Fußball und landete schlussendlich auf Platz vier. Vollends zufrieden ist man bei United damit aber nicht, denn mit der Vergabe der Meisterschaft hatte man nie etwas zu tun. Deshalb läutete der ‚Tulpengeneral‘ unlängst die nächste Runde seiner millionenschweren Einkaufstour ein. Bisher kamen mit Bastian Schweinsteiger, Morgan Schneiderlin, Memphis Depay und Matteo Darmian Neuzugänge im Wert von knapp 100 Millionen Euro ins Old Trafford.

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Van Gaal will weitere Spitzenspieler

Eine Ende der Transferplanungen ist noch nicht in Sicht. „Ich denke, dass wir noch nicht fertig sind. Wir brauchen die richtige Balance im Kader und ich denke, dass wir uns noch auf zwei Positionen verbessern müssen“, sagt van Gaal dem offiziellen Vereinssender ‚MUTV‘. Bei den Neuzugängen soll es sich um Topspieler handeln: „Wir kaufen nur, wenn es sich um einen Spieler handelt, der unser Leistungsniveau anheben kann.

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Beim Blick auf den Kader der ‚Red Devils‘ wird schnell klar, von welchen Positionen der Niederländer gesprochen hat. Im Sturm klafft spätestens seit dem Abgang von Robin van Persie zu Fenerbahce Istanbul ein großes Loch. Zudem fällt die Innenverteidigung im Vergleich zur restlichen Mannschaft qualitativ ab.

La Liga-Stars für die Abwehr

Van Gaals Wunschspieler für die Defensivzentrale ist Sergio Ramos von Real Madrid. „Es gibt Spieler mit gültigem Vertrag, die gehen. Aber es gibt auch Spieler, die wir nicht gehen lassen“, zeigt sich Real-Präsident Florentino Pérez wenig offen gegenüber dem Interesse aus England und fordert angeblich 90 Millionen Euro. Doch Ramos soll sich mit der Vereinsführung überworfen haben und einen Wechsel anstreben. Nicht ausgeschlossen, dass Pérez nur die Ablöse in die Höhe treiben will. Laut ‚as‘ will United 45 Millionen Euro für den 29-Jährigen zahlen.

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Falls Ramos doch bei den ‚Königlichen‘ bleibt, hätte man mit Nicolás Otamendi direkt eine Alternative parat. Der Argentinier vom FC Valencia drängt auf einen Wechsel. „Er will unbedingt wechseln und er wird alles dafür tun, dass das auch klappt. Wenn es ein Angebot von einem vermeintlichen Topklub gibt und sich seine Familie dabei wohl fühlt, dann wird er gehen. Es gibt im Moment Gespräche mit vielen Klubs“, ließ sein Berater Eugenio Lopez bereits Ende Mai durchblicken. Zudem stehen Stefan de Vrij von Lazio Rom und Dante vom FC Bayern München auf der Liste des englischen Rekordmeisters. Beim Niederländer stellt sich jedoch Lazio quer, während Dante in München bleiben möchte und wohl auch nicht die erhoffte Qualität mitbringt.

Tauschgeschäft im Sturm?

Der Neuzugang für die Offensivabteilung sollte nach dem Willen von van Gaal auch aus der bayrischen Landeshauptstadt kommen. Der Ex-FCB-Coach buhlte intensiv um seinen Zögling Thomas Müller, doch weder die Münchner noch der 25-Jährige haben Interesse an dem Transfer. Anders sieht die Lage bei Edinson Cavani von Paris St. Germain aus. Seit Monaten wird der Uruguayer mit den ‚Red Devils‘ in Verbindung gebracht. Möglich wäre, dass der Torjäger in einen Spielertausch eingebunden wird. Denn Paris will di María und wäre wohl bereit, Cavani dafür ziehen zu lassen.

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