120 Millionen: Arsenal will klotzen – diese Stars wünscht sich Wenger

von Lukas Heimbach
3 min.
120 Millionen: Arsenal will klotzen – diese Stars wünscht sich Wenger @Maxppp

In Nordlondon hat der FC Arsenal nach dem FA Cup-Sieg die Sperrstunde vereinsintern vermutlich aufgehoben. Nach dem ersten Titel seit 2005 träumt man nun von den ganz großen Erfolgen. Zunächst soll mit Arsenal-Ikone Arsène Wenger verlängert und anschließend der Kader mit rund 120 Millionen Euro aufgemotzt werden.

3:2 hieß es vergangenen Samstag nach 120 nervenaufreibenden Minuten gegen Hull City. Erstmals seit neun Jahren konnten die ‚Gunners‘ wieder einen Titel nach Nordlondon holen. Nach der doppelt kalten Dusche zu Beginn lag man nach nur acht Minuten bereits mit 0:2 hinten. Nach einem 2:2 nach regulärer Spielzeit war es schließlich Aaron Ramsey, der Arsenal in der 109. Minute in Glückseligkeit stürzte.

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Schon vor dem Gewinn des FA Cups hatten die Verantwortlichen Arsenal Erfolgscoach Arsène Wenger einen neuen Kontrakt über drei Jahre vorgelegt. Diesem stimmte der 64-jährige Elsässer laut ‚Telegraph‘ bereits zu, allerdings fehlt noch die nötige Unterschrift. Der neue Vertrag beschert Osteopathie-Freund Wenger rund neun Millionen Euro per annum. „Ja, weil ich am 10. Juni nach Brasilien fliege“, antwortete der ‚Gunners‘-Coach auf die Frage, ob das neue Arbeitspapier noch vor der WM unterschreibe.

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Darüber hinaus werden dem Franzosen in diesem Sommer rund 120 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung gestellt, wie das Blatt weiter berichtet. Das Geld kommt größtenteils aus gut dotierten Werbeverträgen mit Puma und Emirates. Offenbar fürchtet man in London den Anschluss an die Top-Klubs zu verlieren, die in der Vergangenheit bei ihren Einkaufstouren nur wenig bescheiden waren. Der FC Liverpool tanzt wieder im Konzert der Großen mit. Manchester United wird nächste Saison wieder angreifen. Zudem spielt auch Tottenham Hotspur unter seinen Möglichkeiten und der FC Everton wird peu á peu ebenfalls zum ernsthaften Konkurrenten im Kampf um die Plätze eins bis vier.

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Drei vakante Positionen

Insbesondere auf drei Positionen sucht Arsenal im Sommer Verstärkung: Hinten rechts, einen Defensivpart auf der Doppelsechs und einen echten Torjäger. Auf der Rechtsverteidigerposition wird Bacary Sagna den Klub nach sieben Jahren voraussichtlich verlassen. Als Nachfolger wird unter anderem der 19-jährige Calum Chambers vom FC Southampton gehandelt. Bei den ‚Saints‘ bedient sich Arsenal gern. Auch Theo Walcott und Alex Oxlaide-Chamberlain entstammen der Talentschmiede aus der südenglischen Hafenstadt. Ein weiterer Kandidat ist Serge Aurier vom FC Toulouse, der in dieser Saison in der Ligue 1 überragte und als Rechtsverteidiger sechs Tore erzielte und sieben weitere vorbereitete. Der ivorische Nationalspieler (22) wäre für verhältnismäßig günstige 8,4 Millionen Euro zu haben.

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Im defensive Mittelfeld suchen die Londoner nach einem echten Abräumer und Arbeiter á la Alexandre Song. Seitdem der Kameruner die ‚Gooners‘ Richtung Barcelona verließ, wird ein Spielertyp wie er im Mittelfeld-Zentrum sträflich vermisst. Lars Bender von Bayer Leverkusen, Javi Martínez vom FC Bayern München sowie der verlorene Sohn Song selbst wurden zuletzt im Emirates gehandelt. Mikel Arteta steht unterdessen vor einem möglichen Aus. Im Sommer wird über seine Zukunft verhandelt.

Im Sturmzentrum sucht man händeringend nach einer Alternative zu Top-Torjäger Olivier Giroud. Fällt der lange Franzose aus, mangelt es an adäquatem Ersatz. Dabei forcieren die ‚Kanoniere‘ durchaus große Lösungen. Karim Benzema von Real Madrid, Mario Mandzukic vom FC Bayern München und Wilfried Bony von Swansea City gelten als Wengers Favoriten.

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Ein Fragezeichen steht auch hinter der Zukunft von Kapitän Thomas Vermaelen, der in dieser Saison – bedingt durch eine Verletzung zu Saisonbeginn – nur zweite Wahl hinter Per Mertesacker und Laurent Koscielny war.

Arsenal wird im Sommer entsprechend wohl nicht rumgeizen und plant in der Premier und Champions League wieder ganz oben mitzumischen. Am nötigen Kleingeld dürfte es den ‚Gunners‘ in diesem Sommer nicht mangeln und Transfers in der Größenordnung eines Mesut Özil (50 Millionen Euro) scheinen durchaus realistisch.

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