Arsenal auf Stürmersuche: Wenger wird bei Klopp fündig

Mit einem Tor und einer Vorlage gegen den FC Villarreal (3:0) hatte Daniel Sturridge am vergangenen Donnerstag entscheidenden Anteil daran, dass der FC Liverpool ins Finale der Europa League einzog. Trainer Jürgen Klopp würdigte die Performance seines „unglaublichen Spielers“ als „herausragend.“ Diese Wichtigkeit für das Team konnte beziehungsweise durfte der Angreifer in der jüngeren Vergangenheit aber nicht immer demonstrieren.

Im Hinspiel gegen das ‚gelbe U-Boot‘ schmorrte Sturridge 90 Minuten auf der Bank, im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund ließ Klopp nur zwei Kurzeinsätze springen. Sturridge reagierte frustriert: „Ich bin jemand, der in jedem Match jede Minute spielen will und wenn ich nicht in der Startelf stehe, macht mir das zu schaffen.“ Um einen uneingeschränkten Stammplatz kämpft der Engländer noch vergeblich. Der könnte ihm bald bei einem Ligakonkurrenten winken.

Wie der ‚Daily Mirror‘ berichtet, nimmt der FC Arsenal Anlauf, um Sturridge im Sommer nach London zu locken. Die ‚Gunners‘ sind bereit, umgemünzt rund 38 Millionen Euro für den 26-Jährigen auf das Konto der ‚Reds‘ zu überweisen. Die beiden Mittelstürmer Danny Welbeck und Olivier Giroud sind im Emirates Stadium nicht unumstritten. Vor allem Giroud hatte in den vergangenen Wochen Ladehemmung. Seit dem 13.Januar wartet der Franzose auf einen Torerfolg in der Premier League. Welbeck erwies sich in der Vergangenheit zudem als äußerst verletzungsanfällig.

FT-Meinung: In der Top 4 der englischen Liga hat das Team von Arsène Wenger die wenigsten Tore erzielt. Ein treffsicherer Knipser wie Sturridge würde den ‚Gunners‘ gut zu Gesicht stehen. In 90 Partien für Liverpool konnte sich der englische Nationalspieler 53 Mal in die Torschützenliste eintragen. Dass Jürgen Klopp seinen Schützling, den er in höchsten Tönen lobte, kampflos vor Ende seines 2019 auslaufenden Vertrags entlassen wird, ist nicht zu erwarten. Gut möglich, dass in der Sommertransferperiode ein spannender Machtkampf zwischen Wenger und Klopp ansteht.