Manchester City findet möglichen Touré-Erben

In der Vergangenheit ist es zwischen dem Mittelfeldspieler Yaya Touré und seinem Arbeitgeber Manchester City immer wieder zu Irritationen und Missverständnissen gekommen. Im Juni kokettierte der Ivorer noch damit, dem Verein zu verlassen. Der Grund: Die Verantwortlichen wollten dem 31-Jährigen keinen Sonderurlaub gewähren, damit er einige Tage mit seinem todkranken Bruder Ibrahim verbringen kann. Stattdessen musste der Mittelfeldstar an den Titelfeierlichkeiten in Abu Dhabi teilnehmen. Wenige Wochen später dann die Kehrtwende. Von möglichen Wechselabsichten wollte der dreifache Fußballer des Jahres in Afrika nichts mehr wissen und versicherte, dass er so lange wie möglich in Manchester bleiben möchte.

Fakt ist: Im Jahr 2017 endet der Vertrag von Touré, der dann das stolze Fußballeralter von 34 Jahren erreicht hat. Für City-Trainer Manuel Pellegrini bleibt also noch genug Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, wie er seinen Schlüsselspieler ersetzen könnte. Nach Informationen der englischen ‚Sun‘ ist nun Juve-Star Paul Pogba ins Visier der ‚Citizens‘ geraten. Erst kürzlich soll sich Berater Mino Raiola mit den City-Bossen getroffen haben.

Der französische Nationalspieler, der im Nachwuchs für den Stadtrivalen United spielte, wechselte im Sommer 2012 ablösefrei zu Juventus Turin, wo er sich direkt einen Stammplatz erkämpfen konnte. In den folgenden Spielzeiten avancierte Pogba bei der ‚Alten Dame‘ zum absoluten Leistungsträger. Es ist also wenig überraschend, dass er das Interesse von zahlreichen europäischen Topklubs auf sich zieht.

Aus Sicht der ‚Citizens‘ ergibt es absolut Sinn, sich mit Pogba zu beschäftigen, weil es nur wenige Spieler auf der Welt gibt, die Touré eins zu eins ersetzen könnten. Der 21-jährige Franzose fällt in diese Kategorie. Schon auf den ersten Blick lassen sich zahlreiche Gemeinsamkeiten feststellen: Beide Akteure sind aufgrund ihrer Größe und Physis sehr zweikampfstark. Ihre Athletik gepaart mit ihrer guten technischen Ausbildung sorgt dafür, dass sie auch im Spiel nach vorne jederzeit Akzente setzen können.

Kopfzerbrechen bereitet den Citizens, dass der Franzose erst vor wenigen Wochen seinen Vertrag bei ‚Juve‘ bis zum Jahr 2019 verlängert hat. Ohne Ausstiegsklausel. Falls City also ernst machen sollte, müssten die Engländer tief in Tasche greifen.