Lücke im defensiven Mittelfeld: Arsenal blickt in die Bundesliga

von Alexander Moritz
2 min.
Real Madrid hat Luiz Gustavo im Visier @Maxppp

Für seine vier Neuzugänge Alexis Sánchez, Calum Chambers, Mathieu Debuchy und David Ospina hat der FC Arsenal in diesem Sommer rund 77 Millionen Euro hingeblättert. Nun hat sich im Kader des letztjährigen FA-Cup-Gewinners eine weitere Lücke aufgetan, die die Londoner noch vor dem Ende der Transferperiode am 1. September zu stopfen gedenken. Der Blick der Verantwortlichen geht dabei in Richtung Bundesliga.

Der FC Arsenal hat einen etwas holprigen, punktemäßig aber recht gelungenen Saisonstart hingelegt. Nach dem 2:1-Erfolg über Crystal Palace am vergangenen Wochenende, als Aaron Ramsey erst in der Nachspielzeit und in Überzahl der Siegtreffer gelang, kamen die ‚Gunners‘ am Samstagabend im Topspiel beim FC Everton nach einem 0:2-Rückstand in der Schlussphase noch zum Ausgleich. Trainer Arsène Wenger sieht sich aber dennoch noch einmal zum Handeln gezwungen.

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Aufgrund des jüngsten Ausfalls von Mikel Arteta, der Samstag mit einer Knöchelverletzung ausfiel und auch in den kommenden beiden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird, sowie der Formschwäche von Mathieu Flamini, will Wenger im defensiven Mittelfeld noch einmal nachzubessern. Dabei ist in London nach Informationen des ‚Daily Mirror‘ wieder einmal Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg ein heißes Thema. Bei der 1:2-Auftaktniederlage der ‚Wölfe‘ beim FC Bayern am Freitag wurden bereits Arsenal-Scouts auf der Tribüne gesichtet.

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Schon vor einem Jahr waren die ‚Gunners‘ an dem 27-Jährigen interessiert, ein Wechsel scheiterte damals vor allem an der vom Brasilianer geforderten Stammplatzgarantie, die ihm der Arsenal-Boss nicht zusichern wollte. Gustavo wechselte letztlich für 16 Millionen Euro nach Niedersachsen. Eine Verpflichtung zum jetzigen Zeitpunkt würde die Londoner jedoch teuer zu stehen kommen.

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Gustavos Ausstiegsklausel über 33 Millionen Euro ist Ende Juli verstrichen, die Ablösesumme wäre damit aktuell frei verhandelbar. Die günstigere Alternative zu dem 25-maligen Nationalspieler lautet Kostas Manolas. Der 23-jährige WM-Teilnehmer von Olympiakos Piräus steht allerdings auch bei der AS Rom auf dem Wunschzettel.

Eine weitere Möglichkeit wäre zudem ein Tauschgeschäft. In den vergangenen Tagen geisterte immer wieder der Name von Lukas Podolski als Eins-zu-eins-Ersatz für den noch länger verletzten Ivan Perisic in der Autostadt umher. Mit dem deutschen Nationalspieler als Dreingabe könnte Arsenal die Ablösesumme für Gustavo noch um einen nicht unwesentlichen Teil drücken.

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VfL-Manager Klaus Allofs hatte ein Interesse der ‚Wölfe‘ am ehemaligen Kölner aber zuletzt dementiert. Dafür sollen Juventus Turin und Galatasaray Istanbul Interesse an einer Verpflichtung des 29-Jährigen geäußert haben. Turbulente letzte Tage auf dem Transfermarkt stehen bevor.

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