Da der FC Arsenal den Abschied von Kapitän Thomas Vermaelen im Sommer nicht kompensierte, verfügt Trainer Arsène Wenger derzeit über lediglich zwei etatmäßige Innenverteidiger. Hinzu kommt nun die schwere Verletzung von Rechtsverteidiger Mathieu Debuchy. Laut englischen Medien wollen die Gunners deshalb auf beiden Positionen noch einmal aktiv werden. Die Möglichkeiten sind jedoch limitiert.
Schock-Diagnose beim FC Arsenal. Neuzugang Mathieu Debuchy zog sich beim Meisterschaftsspiel gegen Manchester City (2:2) am vergangenen Samstag eine schwerwiegende Verletzung des Sprunggelenks zu und fällt mindestens sechs Wochen aus. Muss der 28-Jährige Rechtsverteidiger operiert werden, drohen sogar drei Monate Pause und die Hinrunde könnte für den Franzosen bereits gelaufen sein.
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Debuchy war im Sommer für 15 Millionen Euro von Newcastle United nach Nordlondon gewechselt, um dort das Erbe seines Landsmanns Bacary Sagna anzutreten. Nach seinem Ausfall sind die Alternativen hinten rechts rar. Youngster Calum Chambers scheint unter Trainer Arsène Wenger eher als Innenverteidiger vorgesehen. Obwohl der 19-Jährige, der für 20,2 Millionen Euro vom FC Southampton ins Emirates kam, am Dienstag gegen Borussia Dortmund fit gewesen wäre, schenkte der Übungsleiter aus dem Elsass dem gleichaltrigen Spanier Héctor Bellerín das Vertrauen auf der rechten Abwehrseite.
Weil der Sprung ins kalte Wasser für beide Top-Talente aber wohl noch etwas zu früh kommt, fahndet Coach Wenger übereinstimmenden Medienberichten zufolge nach einem neuen Rechtsverteidiger. Ebenso könnte ein weiterer Mann für das Abwehrzentrum kommen. Nachdem Kapitän Thomas Vermaelen nach Barcelona wechselte (10 Millionen Euro), sind Weltmeister Per Mertesacker und Laurent Koscielny die einzigen etatmäßigen Innenverteidiger im Kader der ‚Kanoniere‘.
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Vereinslose Spieler im Visier
Allerdings schloss das Transferfenster bereits vor knapp drei Wochen, weshalb aktuell nur vereinslose Spieler infrage kommen. Diese Rechtsverteidiger sind derzeit noch auf Vereinssuche:
Mickaël Chrétien Basser: Der 30-Jährige spielte zuletzt drei Jahre in der Süper Lig für Bursaspor, jedoch fiel der in Frankreich geborene Nationalspieler Marokkos den verschärften Ausländerregelungen der türkischen ersten Liga zum Opfer.
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Samuel Inkoom: Stand zuletzt dreieinhalb Jahre bei Dnipro Dnipropetrovsk unter Vertrag und war im WM-Kader der ghanaischen Nationalmannschaft.
Dirk Marcellis: Der 26-Jährige kickte zuletzt für den AZ Alkmaar, wo sein Arbeitspapier nach vier Jahren nicht verlängert worden war.
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Pablo Alvárez: Wurde mit West Ham United in Verbindung gebracht. Der 29-Jährige lief zuletzt für Catania Calcio in der Serie A auf.
Wunschspieler Schär erst im Winter ein Thema
Zudem suchen die ‚Gunners‘ einen Mann für die Innenverteidigung. Objekt der Begierde ist nach Informationen des ‚Daily Mirror‘ weiterhin Fabian Schär vom FC Basel. Der 22-Jährige besitzt im St. Jakob Park aber noch einen gültigen Vertrag bis 2015, weshalb Wenger im Winter seine Chance wittert, den Youngster endgültig unter Kontrakt zu nehmen.
Schon im Sommer wollte Arsenal den Youngster nach London holen, die Schweizer sträubten sich jedoch. In der aktuellen Situation kann Schär den ‚Gunners‘ jedoch unter keinen Umständen helfen. Allerdings befinden sich auch einige erfahrene Innenverteidiger noch auf Jobsuche:
Kanu: 30-Jähriger Brasilianer, spielte zuletzt dreieinhalb Jahre für Standard Lüttich.
Sean St. Ledger: Irischer Nationalspieler, stand zuvor bei Leicester City unter Vertrag.
Joseph Yobo: 34-jähriger nigerianischer Haudegen mit ausreichend Premier League-Erfahrung. Spielte lange Zeit für den FC Everton, zuletzt für Fenerbahce Istanbul
Diego Lugano: Kapitän der Nationalmannschaft Uruguays. Internationale Erfahrung. Stand zuletzt bei West Bromwich Albion unter Vertrag.
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