Preisexplosion: Vierkampf der Schwergewichte um Dembélé

von Lukas Stellmach
3 min.
Preisexplosion: Vierkampf der Schwergewichte um Dembélé @Maxppp

Dembélé ist im europäischen Fußball der Name der Stunde. Ousmane Dembélé dribbelte sich im Eiltempo in die Herzen der Dortmunder Fans. Karamako Dembele sorgte mit seinem Debüt als 13-Jähriger in der U20 von Celtic Glasgow für Aufsehen. Ein weiterer Namensvetter steht auf der Liste der europäischen Schwergewichte des Fußballs: Moussa Dembélé.

Real Madrid, der FC Chelsea sowie die Manchester Klubs City und United jagen Moussa Dembélé von Celtic Glasgow. Der ‚Daily Express‘ berichtet, dass die Königlichen neben den englischen Premier League-Schwergewichten um den französischen U21-Nationalspieler buhlen, der bereits 15 Pflichtspieltreffer in 22 Einsätzen für den schottischen Serienmeister erzielte. Demnach beobachteten Chelsea und United Dembélé im Spiel bei Ross County, indem er in der Nachspielzeit das Tor zum 0:4-Endstand markierte.

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Die Citizens konnten sich in der Champions League im Gruppenspiel bei Celtic ein Bild von Dembélé machen. Beim 3:3-Unentschieden zeichnete sich der Stürmer mit malischen Wurzeln für zwei Tore verantwortlich und leistete dadurch Werbung in eigener Sache. Zinedine Zidane, Trainer von Real Madrid zeigte sich unlängst begeistert vom treffsicheren Rechtsfuß: „Ich habe selbst mit großartigen Stürmern wie Ronaldo, Henry oder Raul zusammen gespielt. Sie alle haben die Qualität, Spiele für dich zu entscheiden. Dembélé zeigt diese Stärke bereits“. Für Zizou ist klar: „Ich kann das Interesse der großen Klubs Europas verstehen und vielleicht wird einer dieser Vereine seine nächste Station. Aber er kann sich auch bei Celtic weiterentwickeln, sie spielen ebenfalls in Europa.

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Angeblich möchten die Spanier den Mittelstürmer verpflichten und ihn anschließend zurück nach Glasgow verleihen, um ihm die Spielpraxis zu garantieren, die seine Entwicklung weiter vorantreibt. Dem Bericht zufolge würden umgerechnet bis zu 44 Millionen Euro für das 20-jährige Sturmtalent fällig werden. Doch Dermot Desmond, größter Anteilseigner von Celtic Glasgow schiebt den Gerüchten um Dembélé frühzeitig einen Riegel vor: „Wir müssen keinen einzigen Spieler verkaufen. Wir hoffen, ihn halten zu können. Unser Anspruch ist es, Spieler in unseren Reihen zu haben, die die Qualität haben, das Interesse der großen Vereine aus der Premier League und anderer Ligen zu wecken.“

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Dembélé wurde in Pontoise, einem Vorort von Paris geboren und war als 16-Jähriger aus der Jugend von Paris St. Germain in die U18 des FC Fulham gewechselt. Für die Londoner gab er am 30. November 2013 sein Debüt in der Premiere League, bevor er nach dem Abstieg im zweitklassigen Championship auflief. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelang ihm in der vergangenen Saison mit 17 Treffern in 46 Einsätzen der Durchbruch. Es folgte der ablösefreie Wechsel nach Schottland zu Celtic, wo er seine gute Form konservieren konnte und konstant auf Tore-Jagd geht. Neben seinen beiden Treffern in der Champions League gegen ManCity war sein Dreierpack beim 5:1 im Old Firm, das berüchtigte Derby gegen den Stadtrivalen Glasgow Rangers, das bisherige Highlight der Saison.

FT-Meinung: Das kolportierte Interesse der europäischen Top-Klubs ist verständlich. Dembélé zeigt sehr reife Torjägerqualitäten und ist trotzdem noch nicht am Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit angekommen. Er bringt viel Talent, die körperlichen Voraussetzungen und die mentale Frische mit, um ein ganz Großer zu werden. Deshalb überraschen die Aussagen von Zidane keineswegs. Doch anstatt frühzeitig den Schritt zu einem Global-Player des Fußballs zu wagen, könnte Celtic der Klub sein, bei dem er seine Qualitäten festigen und ausbauen kann. Er ist jung genug, um ein weiteres Jahr in Schottland zu verbringen und weiter Selbstvertrauen zu tanken. Sollte Dembélé seine starken Leistungen fortsetzen, wird das Telefon seines Agenten allerdings kaum Ruhe geben. Der Schritt zu einem Klub von Großformat scheint dann eine Frage der Zeit zu sein.

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