Ärger im Paradies: Kommt es zum Eklat zwischen Conte & Chelsea?

von Tobias Feldhoff - Quelle: The Times
1 min.
Ärger im Paradies: Kommt es zum Eklat zwischen Conte & Chelsea? @Maxppp

Mit Siebenmeilenstiefeln steuert der FC Chelsea dem sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte entgegen. Architekt des Erfolgs ist Antonio Conte. Dennoch droht Ärger zwischen dem italienischen Taktikfuchs und seinem Arbeitgeber. Der Grund liegt auf dem Transfermarkt.

Nach durchwachsenem Saisonstart hat sich N’Golo Kanté beim FC Chelsea zum absoluten Leistungsträger entwickelt. Der 25-jährige Franzose geht im zentralen Mittelfeld voran, scheut keinen Zweikampf und ist damit genau der Spieler, den Antonio Conte für sein 3-5-2 benötigt. Kurzum: Kanté hat nachgewiesen, warum Conte vor der Saison so vehement auf seine Verpflichtung pochte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Man könnte also meinen, dass bei den Blues alles im Lot sei. Die renommierte englische Zeitung ‚The Times‘ behauptet allerdings etwas anderes: Demzufolge hängt der Haussegen an der Stamford Bridge mächtig schief, weil Conte die nötige Rückendeckung auf dem Transfermarkt vermisse.

Lese-Tipp Chelsea: Bittere Nachrichten für Lavia

Kanté sei die einzige Neuverpflichtung, die Vereinsboss Roman Abramovich nach Wunsch des Ex-Juve-Trainers vollzogen hat. Michy Batshuayi, David Luiz und Marcos Alonso hingegen seien ihm mehr oder weniger vor die Nase gesetzt worden. Und auch bei den Abschieden von Oscar, Branislav Ivanovic und John Obi Mikel habe er kein wirkliches Mitspracherecht gehabt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Konsequenzen drohen

Als Folge, so die ‚Times‘, liegen von Vereinsseite geplante Vertragsgespräche erst einmal auf Eis. Entscheidend für eine fruchtbare Zusammenarbeit wird sein, wie gut Management und Trainer im Sommer in puncto Neuzugänge kooperieren. Conte habe bereits durchblicken lassen, dass er den aktuellen Kader nicht dafür geeignet hält, in der kommenden Saison die Doppelbelastung aus nationalen Wettbewerben und Champions League auf hohem Niveau zu meistern.

Interesse besteht unter anderem an Romelu Lukaku und Ross Barkley vom FC Everton. Beide könnten die Qualität des Starensembles weiter anheben. Uneinigkeit herrscht laut der ‚Times‘ hingegen bei den Leihspielern Nathan Ake und Charly Musonda, die Conte nicht für die erhofften Verstärkungen hält.

Unter der Anzeige geht's weiter

Es gibt also viel Diskussionsstoff bei den Londonern. Aktuell überstrahlt der sportliche Erfolg alle Nebenkriegsschauplätze. Ob das auch bei der ersten Krise so bleibt, ist fraglich. Dann wird sich zeigen, ob Conte auch Diplomatie beherrscht.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter