Arteta-Verletzung: Wenger öffnet Tür für Khedira

von Tobias Feldhoff
2 min.
Sami Khedira ist auf der Suche nach einem neuen Klub @Maxppp

Wie es für Sami Khedira weitergeht, weiß noch niemand so genau. Zuletzt setzte ihn Carlo Ancelotti aus vereinspolitischen Gründen auf die Tribüne. Gut möglich, dass Arsenal-Coach Arsène Wenger trotz vorheriger Absage in den kommenden Tagen doch noch einmal einen Vorstoß wagt.

Als besonders verschlossen kann man Carlo Ancelotti wahrlich nicht beschreiben. Der immer etwas gemütlich daherkommende Italiener hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Auch was die Personalpolitik von Real Madrid betrifft, beschränkt sich der 55-Jährige nicht auf die üblichen Floskeln. „Di María hat darum gebeten, dass er in diesem Sommer gehen darf. Er hat ein Angebot des Vereins ausgeschlagen“, ließ Ancelotti die versammelten Medienvertreter am gestrigen Donnerstag auf einer Pressekonferenz wissen. Und: „Khedira hat nicht verlängert, er hat ein Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen, aber er hat nicht darum gebeten, gehen zu dürfen. Schauen wir mal, was passiert.“

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Bekannt ist, dass der Real-Coach Sami Khedira am liebsten halten würde. Doch der allmächtige Präsident Florentino Pérez ist mit Blick auf das Financial Fairplay auf Einnahmen angewiesen. Die rund 110 Millionen Euro, die für James Rodríguez und Toni Kroos flossen, sollen die Verkäufe von Ángel di María und Khedira zum Teil wieder einspielen.

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Arsenal könnte nochmal investieren

Doch zahlungswillige Abnehmer zu finden gestaltet sich in diesem Sommer schwieriger als gedacht. Um di María bemühen sich Manchester United und Paris St. Germain. Doch die vom Argentinier bevorzugten Franzosen dürfen aufgrund einer UEFA-Sanktion nicht mehr tief genug in die mit Scheich-Millionen gefüllte Tasche greifen, um die veranschlagten rund 65 Millionen Euro Ablöse bezahlen zu können.

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Die Suche nach einem neuen Arbeitgeber für Khedira ist ähnlich kompliziert. Bis auf eine lose Anfrage des FC Bayern München hat sich bislang nicht viel bewegt. Doch das könnte sich bald ändern. Denn womöglich muss der FC Arsenal auf dem Transfermarkt doch noch einmal nachlegen. Nämlich dann, wenn sich die Verletzung von Mikel Arteta aus der Champions League-Qualfikation gegen Besiktas Istanbul als langwierig herausstellt. In der 50. Minute musste der ‚Gunners‘-Kapitän mit Knöchelproblemen vom Platz.

Wir haben die Spieler, die wir wollen. Aber wir verschließen uns bis zum Ende des Transferfensters auch nicht anderen Möglichkeiten, um unsere Defensive zu stärken. In Qualität und Quantität“, sagte Arsenal-Trainer Arsène Wenger im Anschluss an die Partie. Laut Informationen des ‚Daily Star‘ könnte der Elsässer das Interesse an Khedira aus der Schublade kramen, nachdem er vor rund zwei Wochen deutlich gemacht hatte, dass der ehemalige Stuttgarter in seinen Überlegungen keine Rolle spielt.

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Klar ist: Die Zeit drängt. Bis zum Ende des diesjährigen Sommertransfermarkts sind es lediglich noch neun Tage. Auf taube Ohren würde Wenger bei den ‚Königlichen‘ aber sicherlich nicht stoßen.

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