Ausgespannt: Bayern-Flirt folgt Guardiola zu ManCity

Pep Guardiola ist bekannt dafür, etwas Spezielles in Spielern zu entdecken und dies zu fördern. Der Katalane war beispielsweise der erste, der Lionel Messi vom rechten Flügel in die Sturmmitte beförderte. Seine überragende Torquote verdankt der fünffache Weltfußballer also zu einem großen Teil seinem Ex-Coach. Auch Philipp Lahm verfrachtete Guardiola einst von der Außenbahn ins Zentrum. Dort sollte der Bayern-Kapitän sein Team besser führen können.

Es gibt zahllose Beispiele dieser Art, die belegen, dass der Fußballlehrer einen besonderen Zugang zu seinem Sport pflegt. Hat er sich einmal eine taktische Finesse in den Kopf gesetzt, ist er nur schwierig vom Gegenteil zu überzeugen. Manchmal mit negativen Folgen, wie seine Nichtnominierung von Thomas Müller im Hinspiel des Champions League-Halbfinals gegen Atlético Madrid (0:1) belegt.

Lemar zu City

Große Stücke hält Guardiola auf Thomas Lemar von der AS Monaco. Der 20-Jährige zählt zu den absoluten Shootingstars der Ligue 1. In seiner Spielweise erinnert der dynamische Linksfuß ein Stück weit an Jack Wilshere vom FC Arsenal, der nur aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit bislang nicht den Sprung zum absoluten Topstar geschafft hat.

Laut ‚Le10Sport‘ wird Guardiola den Youngster im Sommer zu Manchester City lotsen. Interesse wurde auch dem FC Bayern München nachgesagt, doch weil der Noch-Trainer in diesem Fall die treibende Kraft gewesen sei, tendiere Lemar zu einem Wechsel nach England, berichtet das französische Sportmagazin.

FT-Meinung: Lemar wäre als flexibler und technisch sehr beschlagener Offensivallrounder auch für die Bayern ein interessanter Mann. Doch es scheint tatsächlich so, dass Guardiola derjenige war, der den französischen U21-Nationalspieler auf dem Schirm hatte. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn Lemar in diesem Sommer bei den ‚Citizens‘ anheuern würde. Dort könnte ihn Guardiola dann nach eigenem Gusto formen.