Chelsea-Pläne: Bedient sich Mourinho doppelt in Manchester?

„Es ist zu 90 Prozent sicher, dass er Manchester City verlassen wird. Es ist noch nicht komplett entschieden. Wir warten bis zum Ende der Saison“. Ein Zitat von Berater Dimitri Seluk, das vor einigen Tagen für Aufsehen sorgte. Gemeint war sein Klient Yaya Touré

Allen voran Inter Mailand mit dem ehemaligen ‚Citizens‘-Coach Roberto Mancini bekundete in den vergangenen Wochen großes Interesse an einer Verpflichtung. Auf seinen Ex-Trainer hält Touré nach wie vor große Stücke. „Mancini ist für mich ein Mentor und ein außergewöhnlicher Trainer. Es ist kein Geheimnis, dass ich es geliebt habe, als er hier Trainer war. Aber wie ich schon mehrfach gesagt habe: Ich bin an einem Punkt, an dem die sportliche Herausforderung das Wichtigste ist“, erklärte der Mittelfeldspieler vor einigen Wochen bei FussballTransfers.

Auch Chelsea dran?

Wie der ‚Daily Express‘ nun berichtet, beobachtet auch der FC Chelsea die Situation des Ivorers ganz genau. Touré besitzt bei City noch einen Vertrag bis zum Sommer 2017, ist aber mit der aktuellen Situation unzufrieden. „Kein Gehalt wird mich bei einem Klub halten, wenn ich keine Herausforderung mehr sehe. Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem das Geld nicht mehr die größte Rolle spielt. Auch wenn die britischen Medien mehr an den Zahlen als an dem Sport an sich Interesse haben“, so der 32-Jährige.

Neben Touré ist auch ein alter Bekannter aus der Bundesliga ein Thema in London. Laut dem ‚Daily Mirror‘ könnte Edin Dzeko als Stürmer Nummer zwei an die Stamford Bridge wechseln. Beide Spieler könnten Opfer des im Sommer geplanten Umbruchs bei City sein. Dzeko bekam bereits im Winter mit Wilfried Bony einen zusätzlichen Konkurrenten vor die Nase gesetzt.

Mourinho will sich raushalten

Ob es am Ende tatsächlich zu einem oder gar beiden Wechseln kommt, darf jedoch bezweifelt werden. Zum einen dürfte City den Teufel tun und zwei international gestandene Spieler zum direkten Konkurrenten ziehen lassen. Zudem hat Mourinho bereits angekündigt, dass Chelsea keine großen Veränderungen benötigt und sich aus dem großen Transfer-Irrsinn im Sommer heraushalten wird.

„Der Markt ist schwierig. Ich kann mir vorstellen, dass es im Sommer zu einer Art Kollaps kommt, wie an der Wall Street. Wir werden dieses Spiel nicht mitspielen. Wir wissen, was wir wollen und das ist nicht viel.“ Ob dieses Statement am Ende nur Taktik und Bluff ist, wird sich zeigen. Zuzutrauen wäre es Mourinho.