Chelsea: Muss Schürrle Platz für Cuadrado machen?

von Lukas Heimbach
2 min.
Stürmt ab sofort wieder in der Bundesliga: André Schürrle @Maxppp

Viermal infolge verpasst der FC Chelsea zuletzt die englische Meisterschaft. In diesem Jahr soll endlich Titel Nummer fünf eingefahren werden. Da der ab und an zu Narzissmus neigende José Mourinho auch in der Königsklasse wieder ein nicht ungewichtiges Wörtchen mitreden möchte, wollen die Blues den Kader noch einmal verstärken. Um das nötige Kleingeld für einen echten Hochkaräter zusammenzubekommen, denken die Londoner offenbar auch über einen Verkauf von André Schürrle nach.

Das vergangene Wochenende dürfte sogar dem sonst dauernörgelnden Perfektionisten José Mourinho ein Grinsen ins Gesicht gemalt haben. 5:0 gewannen seine ‚Blues‘ bei Swansea City, während Manchester City als ärgster Verfolger daheim mit 0:2 gegen den FC Arsenal verlor. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Londoner auf die ‚Citizens‘ nun nach 22 absolvierten Spieltagen. Und auch André Schürrle hatte allen Grund zur Freude. Zwar schmorte der Weltmeister zunächst 76 Minuten auf der Bank. Aber nur drei Minuten nach seiner Einwechslung für den Brasilianer Willian setzte der 24-Jährige den 5:0-Schlusspunkt.

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Viereinhalb Jahre liegt der letzte Premier League-Titel Chelseas nun zurück. In diesem Jahr scheinen die Londoner wieder reif, die Trophäe in die Hauptstadt zu holen. Und nicht nur das. Auch in der Champions League will der CFC wieder vorne mitmischen. Gleich zum Auftakt des Achtelfinals am 17. Februar muss das Team des portugiesischen Lehrmeisters den schweren Gang in den Parc des Princes antreten. Die ambitionierte Millionen-Truppe von Paris St. Germain erwartet den Nobelklub aus dem Stadtteil Fulham. Um dafür gewappnet zu sein, plant Chelsea im Winter noch auf dem Transfermarkt zuzuschlagen.

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Ausstiesklausel liegt bei 35 Millionen

Wie der italienische TV-Sender ‚Sky Italia‘ sowie englische Medien übereinstimmend berichten, ist das ausgemachte Ziel Juan Cuadrado vom AC Florenz. Der kolumbianische Flügelspieler ist spätestens seit der Weltmeisterschaft in Brasilien in aller Munde. Kaum ein Top-Klub der im Sommer nicht mit dem 26-Jährigen in Verbindung gebracht worden war. Nun soll der Rechtsaußen, der auch als Rechtsverteidiger zu gefallen weiß, die Qualität in Mourinhos Kader weiter steigern. Und da die Fiorentina nur in der Europa League kickt, wäre er auch für die Königsklasse spielberechtigt. Allerdings verlängerte der Kolumbianer seinen Kontrakt in der Toskana erst vergangenen Oktober bis 2019, sicherte sich aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro. Diese greift aber erst ab Saisonende und verringert sich jährlich um fünf Millionen.

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Da Chelsea Cuadrado aber schon im Winter an die Stamford Bridge holen will, müsste man wohl noch etwas mehr Geld obendrauf legen, zumal man der FIFA in puncto Financial Fairplay gerne aus dem Weg gehen möchte. Um diesen Transfer zu stemmen, seien die Londoner deshalb bereit, sich von Weltmeister Schürrle oder dessen ägyptischen Teamkollegen Mohamed Salah zu trennen. Mehr Liquidität verspräche wohl ein Verkauf des deutschen Nationalspielers. Der VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund wurden zuletzt mit dem Edeljoker von Jogi Löw in Verbindung gebracht.

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