Chelseas Stürmer-Jagd: Transferrekord für Belotti?

Im Sommer verpflichtete der FC Chelsea für satte 39 Millionen Euro Michy Batshuayi von Olympique Marseille. Der Belgier sollte mit dem etablierten Diego Costa um den Stammplatz im Sturm konkurrieren. Gegen den Brasilo-Spanier hat er aber tatsächlich keine Chance. Noch kein einziges Mal stand er in der Premier League-Startelf der Blues. Insgesamt sammelte er gerade einmal 90 Premier League Minuten, die sich auf 14 Einsätze verteilen.

Trainer Antonio Conte scheint entsprechend nicht zufrieden zu sein mit seinem Costa-Backup. Deshalb bemüht sich der Italiener nun um Alternativen. Bereits am heutigen Dienstagmorgen gerieten Gerüchte um Moussa Dembélé von Celtic Glasgow in Umlauf. ‚Sky Italia‘ setzt nun noch einen drauf und berichtet, dass Chelsea-Sportdirektor Michael Emenalo sich in Turin befinde, um Andrea Belotti von einem Wechsel an die Themse zu überzeugen.

Der Knipser des FC Turin erzielte in der laufenden Spielzeit bereits starke 16 Pflichtspieltreffer und schaffte den Sprung in die Squadra Azzurra. Diese hatte bis Sommer noch Conte trainiert, aber offenbar keine Verwendung für den drahtigen Belotti gesehen. Erst unter Giamperio Ventura feierte er zuletzt sein Debüt.

Seinen Vertrag bei Torino hatte Belotti erst im Dezember bis 2021 verlängert. Berichten zufolge beinhaltet das Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel über 100 Millionen Euro. Eine Summe, die selbst dem so zahlungskräftigem FC Chelsea zu hoch sein dürfte – zumal man in Diego Costa bereits über einen Stürmer Nummer eins verfügt. Chelseas bisheriger Rekordtransfer hört auf den Namen Fernando Torres. Er war im Januar 2011 für 58,5 Millionen Euro vom FC Liverpool gekommen.

Absage von Flügelflitzer

Jonathan Biabiany, pfeilschneller Rechtsaußen von Inter Mailand, hat indes einen Wechsel an die Stamford Bridge abgelehnt. Der englische Tabellenführer wollte den Franzosen ausleihen.

FT-Meinung: 100 Millionen Euro für einen Backup: Diesen Betrag wird Chelsea nicht berappen wollen. Sollte man sich jedoch mit Torino auf einen anderen, hohen zweistelligen Millionenbetrag einigen können, scheint ein Transfer nicht ausgeschlossen. Das Festgeldkonto ist nach dem Verkauf von Oscar nach China (60 Millionen Euro) prall gefüllt. Den Italienern könnte im Verkaufsfall Ähnliches winken.