Titeljagd beginnt: Liverpool und die etwas anderen Transfers

von Lukas Hörster
2 min.
FC Liverpool Jürgen Klopp @Maxppp

Am heutigen Freitagabend (21 Uhr) eröffnet der FC Liverpool gegen Norwich City die neue Premier League-Saison. Jürgen Klopp zeigt auf, warum man die Füße auf dem Transfermarkt weitestgehend stillhielt.

97 Punkte, plus 67 Tore und nur eine einzige Niederlage: Die vergangene Premier League-Saison war die beste in der Geschichte des FC Liverpool. Manchester City war aber noch einen Zähler besser, sodass die Reds weiter auf den ersten Meistertitel seit 1990 warten müssen. Am heutigen Freitag (21 Uhr) beginnt die Titeljagd von Neuem. Zum Auftakt an der Anfield Road erwarten alle einen deutlichen Sieg gegen Aufsteiger Norwich City, die mit dem kleinsten Etat der Liga an den Start gehen.

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Dass Liverpool stark sein wird, steht außer Frage. Schließlich ist das Team das selbe, wie in der vergangenen Saison, an deren Ende ja nicht nur die Vizemeisterschaft, sondern auch der Champions League-Triumph stand. Jürgen Klopp verlor keinen einzigen Stammspieler – doch verzichtete er, anders als in den vergangenen Transferperioden, auch auf teure Neuzugänge. Für knapp 440 Millionen Euro stellte sich der deutsche Coach in den vergangenen Jahren ein Team nach seinen Vorstellungen zusammen.

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„Nicht die richtigen Optionen“

Diesmal übte Liverpool Zurückhaltung auf dem Markt. Man ist sich sicher, dass die Mannschaft die herausragenden Leistungen der vergangenen Spielzeit erneut abrufen wird. „Bei uns ging es diesmal darum, Optionen abzuwägen“, sagte Klopp auf der gestrigen Pressekonferenz, „und wenn dann nichts passiert, gab es nicht die richtigen Optionen“. Auf keinen Fall wolle man Spieler holen, nur der Kauflust wegen. So blieb es letztlich bei den Verpflichtungen von Abwehr-Talent Sepp van den Berg und Ersatzkeeper Adrián.

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Klopp erwähnte jüngst gegenüber ‚ESPN‘ auch noch einen weiteren wichtigen Punkt für die Zurückhaltung auf dem Markt: Kostspielige Vertragsverlängerung, etwa mit Mohamed Salah, Sadio Mané, Roberto Firmino, Jordan Henderson, Joe Gomez, Trent Alexander-Arnold, Andy Robertson und Divock Origi. „Eigentlich sind das unsere Transfers“, meint Klopp, der auch noch Virgil van Dijk binden will, „doch das will ja niemand hören“. Und weiter: „Die Jungs zu halten, ist ein starkes Signal an den Rest der Welt.“ Schließlich seien seine Spieler alle im besten Fußball-Alter – und könnten zusammen weiter wachsen. Damit diesmal vielleicht sogar noch mehr als 97 Punkte herausspringen – und Anfield endlich wieder einen Meistertitel feiern darf.

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