Emergency Loan: In England hat der Transfermarkt schon wieder geöffnet

von Lukas Heimbach
2 min.
Chelsea FC @Maxppp

Einen Tag später als die übrigen europäischen Ligen schloss der englische Transfermarkt seine Pforten. Nur acht Tage später ist er schon wieder geöffnet.

Rund 1,18 Milliarden Euro pumpten die englischen Klubs in der abgelaufenen Transferperiode in neue Spieler. 207,3 Millionen davon – und damit der Löwenanteil – flossen in die Bundesliga. Nun geht es auf der Insel schon wieder in die nächste Runde. Geld fließt dabei aber nicht.

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Ab dem heutigen Mittwoch dürfen unterklassige Klubs Spieler über sogenannte ‚Emergency Loans‘ ausleihen. Bis zum 25. November ist dieses zweite Transferfenster in England geöffnet. Den Premier League-Klubs ist es jedoch nicht gestattet, Akteure von der Konkurrenz zu verpflichten. Darüber hinaus gelten ‚Emergency Loans‘ ausschließlich für sogenannte ‚Homegrown Players‘. Dies sind Spieler, die vor ihrem 21. Geburtstag mindestens drei Jahre bei einem englischen Klub ausgebildet worden sind.

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Premier League-Klubs übernehmen Gehälter

Neben jungen Talenten der Topklubs, deren Einsatzchancen im Profikader eher gering sind, dürfen beispielsweise auch gestandene Profis, die bei ihrem aktuellen Verein keine Rolle mehr spielen, per Leihe wechseln. So können sie sich für einen neuen Arbeitgeber empfehlen. Bis zu zwölf Leihspieler dürfen die aufnehmenden Klubs pro Saison via Kurzzeit-Leihe anheuern.

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Besonders lukrativ sind diese Notfall-Leihen für die unterklassigen Verein deshalb, weil sie einerseits hochveranlagte Talente verpflichten können. Anderseits, da der abgebende Erstligist die Gehälter der Spieler in der Regel weiterhin bezahlt. Leihspieler können aber lediglich bis Januar unter Kurzzeit-Vertrag genommen werden. Dann muss über ein weiteres Leihgeschäft neu verhandelt werden.

Kandidaten für eine Leihe sind etwa Ruben Loftus-Cheek vom FC Chelsea, Patrick Roberts von Manchester City, James Wilson von Manchester United oder Jamaal Lascelles von Newcastle United. Insbesondere für den 19-jährigen Angreifer Wilson sollen bei den ‚Red Devils‘ mehr als 20 Anfragen vorliegen. Kein Thema für eine Leihe sind unterdessen der Brasilianer Kenedy sowie der aus Burkina Faso stammende Bertrand Traoré, der im Sommer auch mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht worden war. Beide erfüllen nicht das Kriterium der ‚Homegrown Player‘.

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