Sein Vorgänger Arsène Wenger prägte über 22 Jahre eine Ära beim FC Arsenal. Für Unai Emery ist bereits nach eineinhalb Jahren Schluss in London. Die Suche nach einem neuen Trainer könnte sich für die Gunners als schwierig erweisen.
Schlussendlich war es eine Niederlage zu viel. Das 1:2 gegen Eintracht Frankfurt am gestrigen Donnerstag besiegelte das Ende von Unai Emery als Trainer des FC Arsenal. Es war das siebte sieglose Pflichtspiel in Folge.
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Bei der Premier League-Partie gegen Norwich City am Sonntag (15:00 Uhr) wird Emerys Co-Trainer Freddie Ljungberg hauptverantwortlich an der Seitenlinie stehen. Wer auf den als Interimslösung angedachten Schweden folgt, ist unklar. Kandidaten gibt es viele. Potenzielle Haken ebenfalls. FT verschafft einen Überblick.
Nuno Espírito Santo
Der Coach der Wolverhampton Wanderers galt bei den Buchmachern schon vor Emerys Entlassung als aussichtsreichster Kandidat auf den Trainerposten bei den Gunners. Das Interesse der Londoner kommt nicht von ungefähr. Der Portugiese führte die Wolves zunächst aus der zweiten Liga ins englische Oberhaus, dann in die Europa League. Derzeit steht der Klubs aus den Midlands auf dem fünften Platz der Premier League. Diese Erfolgsgeschichte wird es Santos aber vermutlich schwer machen, Wolverhampton mitten in der Saison zu verlassen.
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Mikel Arteta
Schon 2018 war der ehemalige Arsenal-Profi (zwischen 2011 und 2016 für die Gunners aktiv) Kandidat auf die Nachfolge von Arsène Wenger. Eineinhalb Jahre später könnte es mit einer Anstellung klappen. Dafür müsste jedoch Manchester City, wo Arteta derzeit im Trainerteam von Pep Guardiola aktiv ist, dem 37-Jährigen die Freigabe erteilen. Laut dem ‚Independent‘ könnte das durchaus passieren. Für die Zeitung ist Arteta der wahrscheinlichste Kandidat auf das Emery-Erbe.
Carlo Ancelotti
Der Ex-Bayern-Trainer und momentane Übungsleiter der SSC Neapel soll übereinstimmenden englischen Medienberichten zufolge ebenfalls auf dem Zettel der Gunners stehen. Wie bei Santos scheint es aber auch bei Ancelotti unwahrscheinlich, dass er seinen Klub in der laufenden Spielzeit verlässt. Der Hoffnungsschimmer für Arsenal: Nach durchwachsenen Leistungen und einem Spielerstreik wackelt Ancelottis Stuhl in Napoli bedrohlich. Bei einer Entlassung in den kommenden Monaten könnten die Londoner zuschlagen.
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Massimiliano Allegri
Der zweite Italiener auf der Gunners-Shortlist. Laut ‚Sky Sports‘ kontaktierten die Londoner den ehemaligen Juve-Coach bereits. Große Hoffnungen auf eine Verpflichtung dürfen sie sich im Emirates Stadium aber wohl nicht machen. Allegri wolle sein Sabbatjahr bis zum Saisonende fortführen.
Patrick Vieira
Die Lösung für Fußball-Romantiker. Zwischen 1996 und 2005 spielte Vieira in die Herzen der Arsenal-Fans und wurde zur Vereinslegende. Sollte es am Ende der 43-Jährige sein, der die Gunners aus der Krise führt? Eher unwahrscheinlich. In seinem zweiten Jahr beim OGC Nizza bleibt Vieira hinter den Erwartungen zurück. Jüngst machte Vieira außerdem deutlich, dass er seine Zukunft weiterhin an der Côte d’Azur sieht.
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Mauricio Pochettino
Der einzige Trainer, der mit Arsenal in Verbindung gebracht wurde, aber bei keinem anderen Verein unter Vertrag steht. Wahrscheinlicher macht das ein Engagement von Pochettino im Emirates Stadium aber nicht. Kaum vorstellbar, dass der Argentinier nur kurz nach seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur ausgerechnet beim Erzrivalen unterschreibt.
Fazit
Es ist eine durchaus komplizierte Trainersuche, die sich der FC Arsenal aufgehalst hat. Keiner der genannten Kandidaten drängt sich auf, wenngleich Arteta Stand jetzt die besten Chancen zugesprochen werden können. Ob das eine Verpflichtung des Spaniers wahrscheinlich macht, steht auf einem anderen Blatt. Die Gunners werden hoffen, dass Ljungberg das Team aus seinem Formtief holt, um mehr Zeit für die Fahndung nach einem Coach zu erhalten.
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