Endspiel für Mourinho? United hat Wunsch-Nachfolger

von David Hamza - Quelle: Independent
2 min.
José Mourinho übernahm 2016 bei ManUnited @Maxppp

Seit Wochen kriselt es bei Manchester United nicht nur auf dem Platz. Auch teamintern ist gehörig Zündstoff drin. Im Mittelpunkt steht Chefcoach José Mourinho. Dessen Luft wird dünner.

Das 131. Spiel als Cheftrainer von Manchester United könnte für José Mourinho auch das letzte werden. The Special One steht vor der Partie gegen Newcastle United am morgigen Samstag (18:30 Uhr) gehörig unter Druck. Viermal in Serie konnten die Red Devils nicht mehr gewinnen, nehmen in der Premier League nur Rang zehn ein und sind im EFL Cup gegen Zweitligist Derby County gescheitert.

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Englische Medien spekulieren: Angesichts der anstehenden zweiwöchigen Länderspielpause könnte United bei einer erneuten Niederlage die Reißleine ziehen. Man hätte genügend Zeit, einen Nachfolger zu installieren. Denn eine angesichts der Mehrfachbelastung durch Champions League und Co. selten gewordene spieltagarme Phase steht bevor.

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Im Spielerkader des Rekordmeisters ist die Kritik an Mourinho längst groß, das Tischtuch scheint zerschnitten. Kapitän Antonio Valencia, Paul Pogba, Alexis Sánchez, Anthony Martial, Eric Bailly und Andreas Pereira gelten als Gegner des Portugiesen. Zwei Gründe machen Mourinho allerdings Hoffnung, weiter im Amt zu bleiben.

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Alternativen rar gesät

Bei einer Entlassung müsste United dem 55-Jährigen eine Abfindung in Höhe von rund 13,5 Millionen Euro zahlen. In erster Linie aber mangelt es an Alternativen. Wunschkandidat ist einem Bericht des ‚Independent‘ zufolge Mauricio Pochettino (46). Der Argentinier verlängerte jedoch erst Ende Mai bis 2023 bei Tottenham Hotspur und dürfte inmitten der Saison kaum loszueisen sein.

Lange gehandelt wurde Zinedine Zidane. Skepsis soll es aber auf beiden Seiten geben, ob diese Konstellation von Erfolg gekrönt wäre. Laut dem ‚Independent‘ sind aus Madrid Zweifel zu vernehmen, ob der Ex-Königliche überhaupt Interesse am Posten im Old Trafford hätte. Die Unterschiede zum Job bei Real Madrid könnten dem Franzosen zu groß sein, heißt es.

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So oder so droht der Trainerstuhl in Manchester nach der knapp 27-jährigen Ferguson-Ära zum Schleudersitz zu verkommen. Seit 2013 nahmen mit David Moyes, Ryan Giggs, Louis van Gaal und José Mourinho gleich vier Übungsleiter im Theater der Träume Platz. Das Quintett könnte schon bald vollgemacht werden.

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