Fergusons Trainer-Bibel: „Ohne Kontrolle bist du nichts“

von Martin Müller-Lütgenau
2 min.
Manchester United FC @Maxppp

Sir Alex Ferguson will die nachfolgende Trainergeneration an seinem immensen Wissen teilhaben lassen. In einem Gatsbeitrag plaudert Ex-Coach von Manchester United aus dem Nähkästchen und erklärt, mit welchen Mitteln er die Red Devils zu einem der erfolgreichsten Fußballvereine der Welt machte.

Im Mai endete bei Manchester United die erfolgreichste Ära in der Geschichte des englischen Traditionsklubs. Nach 26 Jahren und 1145 Spielen an der Seitenlinie trat Sir Alex Ferguson zurück. Unbestritten zählt der Schotte zu den besten Trainern der jüngeren Vergangenheit. In einem Gastaufsatz in der renommierten ‚Havard Business Review‘ gibt der 71-Jährige für die nachfolgende Trainergeneration die Säulen seines Erfolgs preis.

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Als ich in Manchester anfing, ging es mir darum, den kompletten Klub neu aufzubauen. Ich wollte Kontinuität schaffen und zum Glück gab mir der Verein genügend Zeit dafür“, erläutert Ferguson seine ersten Schritte. Um dauerhaft Erfolg zu haben, sei es zudem von immenser Bedeutung, die Mannschaft in regelmäßigen Abständen zu verändern. „Ich bin davon überzeugt, dass ein Team höchsten vier Jahre lang erfolgreich sein kann. Alle drei bis vier Jahre sollte man deshalb Veränderungen vornehmen und dabei auch nicht vor großen Namen zurückschrecken“, so Ferguson – David Beckham, Roy Keane und Ruud van Nistelroy können ein Liedchen davon singen.

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Das wichtigste Instrumentarium eines jeden Trainers ist laut Ferguson die absolute Kontrolle über seine Spieler: „Wenn die Spieler über Dinge wie Disziplin und Taktik entscheiden dürften, könnte ich einpacken. Bevor ich nach Manchester kam, schwor ich mir, dass niemand stärker als ich werden durfte. Wer sich nicht unterordnen kann, der fliegt. Dabei darf man auch auf Weltklassespieler keine Rücksicht nehmen.

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Auch wenn einige von Fergusons Methoden im Jahr 2013 veraltet wirken mögen, der Erfolg gab dem charismatischen Schotten während der vergangenen 26 Jahre stets Recht. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Trainerikone immer mit der Zeit ging.

Ferguson habe gezeigt, „dass er jederzeit in der Lage war, sich anzupassen, wenn sich das Spiel verändert“, erklärt Uniteds ehemaliger Geschäftsführer David Gill. Auch wenn Ferguson kein Allheilmittel parat hält, kann es sicher keinem aufstrebende Übungsleiter schaden, sich mit den Richtlinien der ‚Red Devils‘-Legende vertraut zu machen.

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