Zwei Tore beim 6:0 in Paderborn sowie eine Aussage nach dem Spiel, er habe kein Problem mit Pep Guardiola. Eigentlich sollte all das reichen, um die absurden Gerüchte über einen Wechsel von Robert Lewandowski vom Tisch zu räumen. Englische Medien allerdings haben diesbezüglich wieder einmal einen anderen Standpunkt.
„Egal ob Manchester United, Liverpool oder Arsenal – Lewandowski wäre maßgeschneidert für die Premier League. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihn zu kaufen, würde ich an deren Stelle das Vereinskonto plündern“, sorgte Dietmar Hamann vor wenigen Tagen bei ‚Sky Sports‘ für Gesprächsstoff.
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Grund für diese Aussage war das Champions League-Spiel der Münchner in Donezk, bei dem der Pole erst 15 Minuten vor Spielende eingewechselt worden war. „Zurzeit passt er überall besser hin als nach München. Bei Manchester United würde ich die Goldreserven auf den Markt werfen, um ihn zu holen. Er garantiert dir acht bis zehn Champions-League-Tore, United spielt direkt, da wäre er wie maßgeschneidert“, legt Ex-Nationalspieler Hamann am heutigen Montag im ‚kicker‘ nach.
„Ich habe kein Problem“
Passend dazu berichtet der ‚Daily Express‘, dass Lewandowski Leihspieler Radamel Falcao ab Sommer bei Manchester United ersetzen soll. Umgerechnet 42 Millionen Euro sollen dafür nach München fließen. Falcao ist bis Saisonende von der AS Monaco an den englischen Rekordmeister ausgeliehen. Für 55 Millionen Euro könnte United den Kolumbianer am Saisonende fest verpflichten. Nun aber habe die Verpflichtung des Polen Priorität, da Falcao im Old Trafford bislang nur bedingt überzeugen konnte. Bereits in den vergangenen Tagen war zu lesen, United werde den kolumbianischen Stürmer am Ende der Saison wieder ziehen lassen .
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Lewandowski selbst versteht nicht, warum es Diskussionen um seine Person gibt, „Die Presse muss manchmal einfach was zu schreiben haben. Ich habe kein Problem, ich will natürlich jedes Spiel spielen. Wenn ich ein Tor schieße und wir gewinnen: Besser kann es nicht sein.“ Insbesondere in den Topspielen der Champions League wird der Pole auf seine Einsatzzeiten pochen. Erst wenn Guardiola auch in einem möglichen Viertel- oder Halbfinale auf den Stürmer verzichten sollte, könnte die Personalie zu einem ernsthaften Problem werden. Bis dahin bleiben aber noch ein paar Spiele.
„Hamann hat keine Ahnung von Fußball“
Im Gegensatz zu seinem Kollegen und ehemaligen Mitspieler Hamann war Stefan Effenberg anderer Meinung. „Die, die sagen, Robert Lewandowski ist ein Fehleinkauf, haben keine Ahnung von Fußball. Er ist enorm wichtig. Wir dürfen Lewandowski bei Bayern München nicht an Toren messen. Er wird die Quote 20, 25 wahrscheinlich nie erreichen. Aber er nimmt seinen Partnern Arjen Robben und Franck Ribéry so viel ab, dass sie Freiräume genießen. Das hat einen unglaublichen Wert. Diese Ausstrahlung, die er in Dortmund hatte, hat er bei Bayern München nicht. Weil aber auch drei, vier Weltklasse-Spieler um ihn herum spielen“, so Effenberg bei ‚Sky‘.
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Sollte Lewandowski nach Meinung der Experten und Medien auch in den kommenden Spielen zu wenig Einsatzzeit bekommen, wird die Gerüchte weiter brodeln. Aber wie sagte es schon Lewandowski selbst: „Die Presse muss manchmal einfach was zu schreiben haben.“
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