30 Millionen: Widersteht Süle auch im Winter der Premier League?

Spätestens seit Olympia in Rio steht Niklas Süle nicht nur bei den nationalen, sondern längst auch bei den internationalen Topklubs auf dem Notizzettel. Neben Borussia Dortmund, das in dem Innenverteidiger den legitimen Nachfolger von Mats Hummels sah, zeigten auch der VfL Wolfsburg, Bayer Leverkusen, und der FC Liverpool sowie Spitzenteams aus der Serie A Interesse am 21-Jährigen.

Süle entschied sich aber für einen Verbleib bei der TSG Hoffenheim. „Ich brauche noch mein gewohntes Umfeld und muss erst mal weiter konstant auf meinem Niveau spielen“, begründete der frischgebackene deutsche Nationalspieler. Daran ändern konnte auch der FC Chelsea nichts. Die Londoner lockten die 1,95-Meter-Kante der ‚Bild‘ zufolge nach Olympia mit einem Angebot über 30 Millionen Euro.

Interesse gilt auch nächstes Jahr

In der Innenverteidigung ist Chelseas Starensemble dünn besetzt. Neben den beiden Routiniers Gary Cahill und John Terry verfügt einzig Youngster Kurt Zouma über internationale Klasse. Dementsprechend fahndet der CFC dringend nach Ersatz. Bei Kalidou Koulibaly (SSC Neapel) und Alessio Romagnoli (AC Mailand) fing man sich einen Korb ein. Süle scheint der neue Wunschkandidat.

„Ja, das Interesse war da“, bestätigt Berater Karlheinz Förster das Angebot in der abgelaufenen Transferperiode. Der 58-Jährige betont aber: „Die Engländer haben klar gemacht, dass ihr Interesse auch nächstes Jahr gilt.“ Dass Süle schon im Winter oder im Sommer 2017 den Schritt in eine andere Liga wagt, scheint unwahrscheinlich. Auch Vater Georg Süle würde diese Entscheidung goutieren. „Ich finde, man sollte erst zu einem großen Klub gehen, wenn man ein großer Spieler ist. Woanders hätte Niklas mehr verdienen können, aber wir schauen nicht aufs schnelle Geld, sondern auf die Karriere. Entwickelt sich Niklas gut, kommt das Geld alleine“, sagt er.