Manchester-Duell: Pep & Mou kämpfen um PSG-Verteidiger

von Lukas Hörster
2 min.
Manchester-Duell: Pep & Mou kämpfen um PSG-Verteidiger @Maxppp

Seit Sommer teilen sich Pep Guardiola und José Mourinho die Fußballstadt Manchester. Dabei treffen sie nicht nur auf dem Spielfeld, sondern nun auch auf dem Transfermarkt aufeinander. Objekt der Begierde: Einer der besten Rechtsverteidiger der Welt.

Serge Aurier gilt als nicht ganz unkomplizierter Charakter. Auf Beleidigungen gegen Ex-Trainer Laurent Blanc in sozialen Netzwerken folgte ein tätlicher Übergriff auf einen Polizisten. Zuletzt machte er mit einer obszönen Halsabschneider-Geste im Länderspiel der Elfenbeinküste gegen Mali von sich reden. Dass er bei seinem Klub Paris St. Germain dennoch immer wieder begnadigt wurde, hat dagegen einen ganz einfachen Grund: Sportliche Klasse, die ihresgleichen sucht.

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Auf der Rechtsverteidigerposition gehört der Ivorer zweifellos zu den Besten seiner Zunft. Seit seinem Wechsel vom FC Toulouse nach Paris im Sommer 2014 bestritt Aurier 59 Partien für den Serienmeister, in denen er neben seinem immensen Tempo und gewissenhafter Defensivarbeit auch Torgefahr bewies. Fünf Treffer und 13 Vorlagen sind für einen Abwehrspieler ein mehr als ordentlicher Wert.

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Auch die Bayern mischen mit

Dass solche Leistungen bei anderen europäischen Top-Teams nicht unentdeckt bleiben, verwundert kaum. Beim FC Barcelona soll er ebenso auf der Liste stehen wie beim FC Bayern, wo man einen Nachfolger für den spätestens 2018 scheidenden Kapitän Philipp Lahm sucht. Noch zahlungskräftiger sind die Spitzenklubs aus der Premier League. Die beiden Klubs aus Manchester, United und City, liefern sich ‚Canal+‘-Informationen zu Folge nun ein heißes Rennen um den 23-Jährigen.

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So wolle City-Coach Pep Guardiola mit der Verpflichtung des Sprinters eine Verjüngungskur auf der rechten Seite der Viererkette einleiten. Bisher stehen ihm mit Pablo Zabaleta (31) und Bacary Sagna (33) zwei Spieler zur Verfügung, die ihren Leistungszenit bereits überschritten haben. Aurier wäre die Alternative zu Wunschspieler Hector Bellerín, der voraussichtlich beim FC Arsenal verlängern wird. Insgesamt soll Guardiola gar ganze zehn Neuzugänge fordern.

Überschaubare Ablöse

United-Trainer José Mourinho hat ebenfalls eine Baustelle auf Auriers Stammposition. Meist läuft rechts hinten der gelernte Mittelfeldflitzer Antonio Valencia auf. Matteo Darmian, der im Vorjahr noch von Vorgänger Louis van Gaal ins Old Trafford gelotst wurde, spielt derzeit eine untergeordnete Rolle. Dass The Special One mit schwierigen Charakteren umgehen kann, hat er bereits mehrfach bewiesen. Als mögliche Ablösesumme bringt der ‚Daily Mirror‘ 21 Millionen Euro ins Spiel – für Premier League-Verhältnisse fast ein Schnäppchen. Auriers Vertrag läuft noch bis 2019.

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FT-Meinung: Dass PSG seinen Stammrechtsverteidiger bereits im Winter ziehen lässt, ist ausgeschlossen. Im Sommer könnte aber Aurier selbst auf seinen Abgang drängen, um nach zahlreichen Eskapaden einen Neuanfang außerhalb Frankreichs zu wagen. In diesem Fall könnte es zu einem Wettbieten der Manchester-Klubs kommen, das auch in Paris die Kassen klingeln lässt. Gleichwertiger Ersatz dürfte hingegen schwierig zu finden sein.

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