Manchester United: Zu alter Stärke nur mit Hummels

von Remo Schatz
2 min.
Mats Hummels denkt über einen Wechsel nach @Maxppp

Viel wurde in der Winterpause über die katastrophale Hinrunde von Borussia Dortmund geschrieben und bis ins Kleinste analysiert. Am kommenden Samstag will der BVB ab 18:30 Uhr gegen Bayer Leverkusen alles vergessen machen und die Aufholjagd eröffnen. Eine entscheidende Rolle dabei spielt Kapitän und Abwehrchef Mats Hummels. Geht es nach Louis van Gaal, wird es die letzte Halbserie sein, die der Weltmeister im schwarz-gelben Trikot in Angriff nimmt.

Wir sind es gewohnt, dass in jeder Transferperiode ein großer Klub mit dem großen Geldkoffer am Westfalendamm steht. Was ich damit sagen will: Wir leben mit diesen ganzen Gerüchten doch schon lange. Aber wir können auch damit leben. Das bringt uns nicht um den Schlaf“, gab sich Borussia Dortmund-Manager Michael Zorc vor gut einer Woche angesichts der immer wieder aufkeimenden Wechselgerüchte rund um Marco Reus, Ilkay Gündogan und Mats Hummels betont gelassen. Das Thema Hummels ist im Old Trafford aber längst kein Gerücht mehr.

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Nach Informationen der ‚Sport Bild‘ machte Louis van Gaal den BVB-Kapitän intern zur Chefsache und verkündete, dass er Hummels im Sommer unbedingt brauche. Eine positive Zukunft von Manchester United hänge demnach unmittelbar mit der Verpflichtung Hummels‘ als neuem Abwehrchef zusammen. Für die erfolgreiche Ausgestaltung der kommenden Jahre sei der ‚Tulpengeneral‘ bereit, bis zu 50 Millionen Euro zu investieren, heißt es.

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Die kolportierte Summe ist dabei eher nebensächlich. Von 30 bis 60 Millionen Euro haben englische Boulevard-Gazetten schon nahezu jeden Betrag in Bezug auf einen Wechsel des 26-Jährigen ins Spiel gebracht. Auf der einen Seite können die ‚Red Devils‘ wohl nahezu jede Summe auf den Tisch legen. Auf der anderen Seite würde der BVB wohl bei kaum einer Summe schwach werden – es sei denn, Hummels selbst würde seinen Wechselwunsch äußern.

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Hummels als Meister agnostischer Aussagen

Der 37-fache Nationalspieler lässt sich aber nicht in die Karten linsen. Zuletzt bewies der Innenverteidiger einmal mehr sein agnostisches Talent und bekannte sich weder zu seinem Arbeitgeber noch stellte er einen Wechsel in Aussicht: „Ich werde es halten, wie ich es seit sieben Jahren tue. Ich werde alles auf mich zukommen lassen und freue mich einfach nur auf den Start in Leverkusen und die Rückrunde. Alles andere blende ich aus.

Wollen respektive brauchen heißt noch lange nicht bekommen – diese bittere Wahrheit könnte van Gaal im kommenden Sommer wie am Heiligen Abend einem bitter enttäuschten Kind bewusst werden, dass statt des begehrten Fahrrads einen sandfarbenen Flanell-Schlafanzug bekommt. Wo der Nationalspieler ab der kommenden Saison seine Fußballschuhe schnüren wird, weiß noch niemand – wahrscheinlich nicht einmal Hummels selbst. Der BVB würde sich wohl zu fast jedem Zugeständnis hinreißen lassen, um den Kapitän zu halten. Sollte der Abwehrchef allerdings die Tür für einen Abschied nur einen Spalt öffnen, wird van Gaal dahinter bereits lauern.

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