Mkhitaryan-Deal vor dem Abschluss – United bessert Angebot nach

Einen Abgang von Henrikh Mkhitaryan schloss Hans-Joachim Watzke vor etwas mehr als einer Woche noch kategorisch aus. Die BVB-Bosse waren sogar bereit, ihren Topvorbereiter in der kommenden Saison ablösefrei ziehen zu lassen. Der Verlust der beiden Leistungsträger Ilkay Gündogan und Mats Hummels hatte die schwarz-gelbe Seele bereits zu hart getroffen, um eine weitere Säule wegbrechen zu lassen. Nun – einige Tage später und dank beharrlichem Pochen auf einen Transfer seitens Berater Mino Raiola – nimmt die nicht für mögliche gehaltene Kehrtwende Konturen an. Der Wechsel des Mittelfeldmanns zu Manchester United lässt sich wohl kaum noch verhindern.

Wie der ‚Guardian‘ und der italienische ‚Sky‘-Journalist Gianluca Di Marzio übereinstimmend berichten, steht der Wechsel von Mkhitaryan ins Old Trafford kurz bevor. Demnach haben die ‚Red Devils‘ ihr Angebot in Höhe von rund 36,5 Millionen Euro für den Armenier noch einmal aufgestockt. Umgerechnet rund 38 Millionen Euro will United nun in den Ruhrpott fließen lassen. Laut Di Marzio seien nur noch einige letzte Dokumente zu unterzeichnen, ehe der Transfer bekannt gemacht wird. In Manchester soll dem 27-Jährigen ein Vierjahresvertrag winken.

Darüber hinaus soll die Verpflichtung von Zlatan Ibrahimovic zeitnah finalisiert werden. Der 34-Jährige hat nach dem EM-Aus seiner Schweden vorzeitig Urlaub. Unter Neu-Trainer José Mourinho lockt ein Einjahreskontrakt mit einem Wochengehalt von umgerechnet rund 246.000 Euro. Das neue Arbeitspapier soll am 1. Juli unterzeichnet werden. United will nach einer verkorksten Saison ohne Qualifikation für die Königsklasse wieder an glanzvolle Tage anknüpfen und nimmt dafür reichlich Geld in die Hand – der Transfersommer ist gerade erst eröffnet.

FT-Meinung: Einen Verbleib Mkhitaryans an der Strobelallee halten vermutlich nur noch die größten schwarz-gelben Optimisten für wahrscheinlich. Der BVB tut gut daran, den Armenier ziehen zu lassen und mit den knapp 40 Millionen Euro nach einem adäquaten Ersatz zu suchen. Ein zum Verbleib gezwungener und als sensibler Mensch bekannter ‚Micki‘ würde der Borussia kaum weiterhelfen. Eine erste Anfrage für Karim Bellarabi hat der BVB schon eingereicht.