United: Mourinho zählt Martial an – kommt Ersatz von Chelsea?

von Sebastian Resch - Quelle: Daily Mail & Daily Star
3 min.
United: Mourinho zählt Martial an – kommt Ersatz von Chelsea? @Maxppp

Manchester United vollzieht den Umbruch. Zahlreiche Spieler befinden sich bei José Mourinho bereits auf der Abschussliste. Nun könnte mit Anthony Martial ein weiterer großer Name dazukommen. Als Ersatz wird bereits ein alter Bekannter des Trainers gehandelt.

Als zahlreiche Wunschstürmer Manchester United abgesagt hatten, sicherte sich der englische Rekordmeister im September 2015 den bis dato in der Fußballwelt recht unbekannten 19-jährigen Anthony Martial. Als Ablösesumme flossen bisher 50 Millionen Euro an die AS Monaco. Dem jungen Franzosen gelang es unter Trainer Louis van Gaal in kürzester Zeit, seine Kritiker von seiner Klasse zu überzeugen. In einer im Kollektiv verunsicherten United-Mannschaft war Martial immer häufiger der Impulsgeber, wenn es darum ging Chancen zu herauszuspielen und zu verwerten. 27 Scorerpunkte in 49 Spielen ergeben eine herausragende Quote für einen Teenager in seinem ersten Jahr in der Premier League.

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Unter van Gaal-Nachfolger José Mourinho läuft es noch nicht so wirklich rund für das Ausnahmetalent. Obwohl er sich die Marke ‚Martial9‘ rechtlich schützen lassen hatte, musste der Linksaußen seine Rückennummer ob der Ankunft von Zlatan Ibrahimovic bereits wieder abdrücken. Dass sein Leistungsabfall im Vergleich zum Vorjahr damit zu tun hat, ist unwahrscheinlich. Das Selbstvertrauen und die Unbekümmertheit, die den dribbelstarken Stürmer einst ausgezeichneten, scheinen ihm aber gänzlich verloren gegangen zu sein. Nur ein mickriges Tor steht bisher auf der Habenseite des Franzosen.

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„Dann ist der Köder weg“

Wie die ‚Daily Mail‘ berichtet, erhöht Trainer Jose Mourinho nun den Druck auf den Jungstar. Martial werde nicht unendlich viele Chancen bekommen, um sich zu beweisen. „Du hast eine Möglichkeit, du hast zwei du hast drei. Wenn du dann nicht zubeißt, kommt jemand anderes und schnappt dir den Köder vor der Nase weg“, warnt der portugiesische Starcoach. Darüber hinaus hat der United-Trainer eine Erklärung für Martials Formschwankungen parat: „Die Art und Weise wie sie letzte Saison gespielt haben, passte mehr zu Anthony. Ihm fiel es leichter so zu spielen. Unter dieser Intensität, dieser Ballbesitzrate und Ballzirkulation.“

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Sollte Martial weiterhin Probleme haben, sich an Mourinhos Spiel anzupassen, könnte ihm schon bald ein Ex-Schützling des Trainers den Platz im Kader wegnehmen. Der ‚Daily Star‘ berichtet, dass der 53-Jährige sehr gerne wieder mit Willian zusammenarbeiten möchte. The Special One ist nach wie vor ein großer Bewunderer des technisch beschlagenen Brasilianers, der als einer der wenigen Spieler konstant seine Leistung brachte, als Mou als Chelsea-Trainer entlassen wurde. In Trainer Antonio Contes 3-4-3 System verkörpert Chelseas Spieler des Jahres 2015 nicht mehr jene unverzichtbare Schlüsselrolle, wie noch unter Mourinho.

Erinnerung an Mata

Unter dem Ex-Trainer der italienischen Nationalmannschaft muss Willian dagegen mit Pedro um seinen Platz im offensiven Mittelfeld kämpfen. Dem Bericht zufolge sieht Mourinho darin eine Chance, den brasilianischen Nationalspieler im Winter nach Manchester zu locken. Käme es zu einem Transfer, wäre es nicht das erste Mal, dass Manchester United und Chelsea Geschäfte im großen Stil machen. Bereits im Januar 2014 holte Manchester United Juan Mata für 44 Millionen Euro ins Old Trafford.

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FT-Meinung: Dass Mourinho seinen Ziehsohn Willian zu sich locken will, ist alles andere als unwahrscheinlich. Auch die Tatsache, dass der Brasilianer nur wenige Spielminuten unter Conte sieht, könnte einen Wechsel beschleunigen. Dass Martial aber seinen Platz im Kader dafür räumen muss, ist nahezu auszuschließen. Formschwankungen sind bei jungen Spielern die Regel. Mourinho dürfte entsprechend noch eine Weile am Flügelflitzer festhalten.

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