Nach Rekord-Deal: Das plant der FC Liverpool mit den Suárez-Millionen

von Alexander Moritz
3 min.
Nächstes Bundesliga-Juwel im Visier: Liverpool-Coach Brendan Rodgers @Maxppp

Liverpool rüstet nach dem Mega-Transfer von Luis Suárez auf: Es gilt nicht nur, den Torschützenkönig und Fixpunkt in der Offensive zu ersetzen, sondern das Team, das in der abgelaufenen Saison auf der Zielgeraden noch den Meistertitel verspielte, nachhaltig zu verstärken. Dafür soll ein Großteil der Suárez-Millionen in neue Spieler investiert werden.

Geschätze 81 Millionen Euro hat der Verkauf von ‚Beißer‘ Luis Suárez in die Kassen des FC Liverpool gespült. Geld, das nun in die neue Mannschaft gesteckt werden soll. Bisher haben die ‚Reds‘ rund 70 Millionen Euro für die vier Neuzugänge Rickie Lambert, Adam Lallana (beide FC Southampton), Emre Can (Bayer Leverkusen) und Lazar Markovic (Benfica Lissabon) ausgegeben. Das war allerdings vor dem Suárez-Rekord-Deal – noch nie hatte Liverpool mehr Geld für einen Spieler erlöst.

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Kein Wunder also, dass Chefcoach Brendan Rodgers die Transfereinnahmen laut ‚Liverpool Echo‘ umgehend für neue Spieler ausgeben will: „Wir hatten im letzten Jahr keine Tiefe im Kader. In der kommenden Saison stehen wir nun in der Champions League und müssen dafür sorgen, die bestmögliche Mannschaft zusammenzustellen.“ Die Suárez-Millionen will der Nordire weise investieren: „Wir werden das Geld nicht einfach nur ausgeben, damit wir etwas ausgegeben haben. Wir müssen davon Spieler holen, die uns auch weiterbringen.

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Ja zu Rémy, Nein zu Bony

Ein Spieler, der dieses Profil erfüllt, ist Loïc Rémy von den Queens Park Rangers. Der 27-Jährige darf den Klub für eine festgeschriebene Ablösesumme von rund zehn Millionen Euro verlassen. In der abgelaufenen Spielzeit war der französische Nationalspieler an Newcastle United ausgeliehen. Für die ‚Magpies‘ erzielte er in 27 Einsätzen 14 Tore. Neben Liverpool soll auch der FC Arsenal großes Interesse an Rémy haben. Im Gegensatz dazu ist die Verpflichtung von Wilfried Bony von Swansea City bei den ‚Reds‘ mittlerweile kein Thema mehr.

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Ein weiterer Stürmer, der demnächst an der Anfield Road landen könnte, ist Divock Origi. Der talentierte Belgier wäre aber wohl eher eine Investition in die Zukunft. Liverpool plant, den 19-Jährigen für eine Summe von rund 12,5 Millionen Euro aus seinem Vertrag beim OSC Lille herauszulösen, um ihn anschließend wieder für ein Jahr an die Franzosen zurückzuverleihen. Mit dem WM-Shootingstar wurden zuletzt auch die beiden Bundesliga-Klubs Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg in Verbindung gebracht.

Weitere Alternativen, die zuletzt in Liverpool gehandelt wurden, sind Zakaria Bakkali von der PSV Eindhoven sowie Klaas-Jan Huntelaar von Schalke 04. Auch Top-Stürmer Karim Benzema von Real Madrid wurde kürzlich beim 18-maligen englischen Meister ins Gespräch gebracht. Kandidaten für die offensive Außenbahn sind zudem weiterhin Antoine Griezmann (Real Sociedad San Sebastián) sowie – trotz aller Bayern-Dementi – Xherdan Shaqiri.

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Auch Lovren soll aus Southampton kommen

Für die Defensive hat Cheftrainer Brendan Rodgers einen weiteren Southampton-Akteur im Visier: Dejan Lovren. Eine erste Offerte für den kroatischen Nationalspieler über 25 Millionen Euro haben die ‚Saints‘ jedoch abgelehnt. Der 25-Jährige bleibt dennoch ein heißes Thema an der Merseyside.

Auch im Werben um Ben Davies von Swansea City ist Liverpool vorerst abgeblitzt. Die Waliser schlugen ein Angebot über zehn Millionen Euro für den Linksverteidiger aus. Die ‚Reds‘ müssen also auch hier noch einmal nachbessern, im Wettstreit mit Tottenham haben sie aber die besseren Karten. Der 21-Jährige soll sich für einen Wechsel nach Liverpool ausgesprochen haben. Daneben hat der Vizemeister der abgelaufenen Premier League-Saison seine Fühler nach Alberto Moreno vom FC Sevilla ausgestreckt. Der Spanier wäre allerdings mit einer Ablösesumme von 22,5 Millionen Euro mehr als doppelt so teuer wie Davies.

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Im Rennen um Arsenal-Neuzugang Alexis Sánchez zog Liverpool hingegen vor einer Woche den Kürzeren. Coach Rodgers tritt daher Gerüchten entgegen, die behaupten, dass Liverpool Schwierigkeiten habe, Top-Spielern einen Wechsel an die Merseyside schmackhaft zu machen: „Ich denke nicht, dass das der Fall ist. Viele Spieler sind sehr beeindruckt von dem, was wir hier als Klub erreicht haben und freuen sich darauf, zu uns zu kommen.

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