Norwich City: Mit der German Connection in die Premier League

von David Skowasch
2 min.
Norwich-Trainer Daniel Farke leitet die German Connection @Maxppp

Die deutschen Klubs richten vermehrt den Blick nach England, um die zahlreichen Top-Talente in die Bundesliga zu lotsen. Auf der Insel hingegen setzen immer häufiger Klubs auf die „German Connection“. Jüngstes Beispiel: Norwich City. Der Championship-Klub peilt den Aufstieg an.

Mit einem 4:0-Auswärtssieg bei den Bolton Wanderers untermauerte Norwich City seine Aufstiegsambitionen. Aktuell steht man auf Platz eins der Championship, was am Ende der Saison den Aufstieg in die Premier League bedeuten würde. Torschütze zum 2:0: Marco Stiepermann, einer von elf Spielern im Kader mit deutscher Vergangenheit.

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German Connection

Viele dieser Spieler übernehmen eine tragende Rolle bei den Canaries. Mit Christoph Zimmermann (BVB II), Mario Vrancic (Darmstadt und BVB II), Marco Stiepermann (BVB II und VfL Bochum), Tom Trybull (Werder Bremen), Onel Hernández (Eintracht Braunschweig) und Teemu Pukki (Schalke 04) stehen sechs Profis in den Reihen, die in Deutschland keine Unbekannten sind und einen wichtigen Part im Spiel von Norwich innehaben.

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Neben all den gesetzten Akteuren tummeln sich weitere Spieler der German Connection im Verein: Mit Dennis Srbeny (SC Paderborn), Moritz Leitner (FC Augsburg und BVB), Felix Passlack (BVB), Phillip Heise (Dynamo Dresden) und Timm Klose (VfL Wolfsburg) verfügt man über fünf weitere Spieler, die ihr Geld einst in Deutschland verdienten.

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Der Knipser und der Gescheiterte

Mit Teemu Pukki verpflichtete Norwich einen Angreifer, der eine unfassbare Quote vorzuweisen hat. In wettbewerbsübergreifend 33 Einsätzen knipste der Ex-Schalker 24 Mal und legte zudem sieben Treffer auf. Damit ist er der Toptorjäger der Liga.

Ganz anders läuft es für Passlack. Nach einem eher unglücklichen Leihengagement bei der TSG Hoffenheim suchte der beim BVB außen vorstehende Außenverteidiger in England vergebens sein Glück. In dieser Saison kam der 20-Jährige erst einmal in der Liga zum Einsatz und muss sich meist sogar mit einem Platz auf der Tribüne zufriedengeben.

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„Huddersfield-Kopie“

Mit Daniel Farke und Edmund Rieder wurde 2017 ein deutsches Trainergespann aus der U23 von Borussia Dortmund verpflichtet. Der Ursprung der German Connection, die speziell auf Spieler vom schwarz-gelben Ex-Arbeitgeber setzt.

Kein gänzlich neuer Weg eines englischen Zweitligisten: Huddersfield Town machte es 2017 vor, als die Terriers mit David Wagner und vielen deutschen Spielern den sensationellen Aufstieg in die Premier League feierten.

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Der Leiter des sportlichen Erfolgs bei Norwich City ist Sportdirektor Stuart Webber. Und genau dieser war auch 2017 für den Huddersfield-Coup verantwortlich, wo er bis 2017 als Sportlicher Leiter angestellt war. Nun versucht er sich mit identischem Konzept im Osten Englands. Eine Methodik, die zumindest in der Championship fruchtet.

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