Premier League-Coach träumt von der Bundesliga

Sir Alex Ferguson und Arsène Wenger sind auch in Deutschland jedem Fußballfan ein Begriff. Die beiden Trainer prägen seit einer gefühlten Ewigkeit die englische Premier League. Ferguson gibt seit 26 Jahren bei Manchester United den Ton an, Wenger lenkt seit 16 Jahren die Geschicke beim FC Arsenal. Im schnelllebigen Fußballgeschäft ist diese Konstanz außergewöhnlich.

Einen ähnlichen Wert erreicht in England nur noch David Moyes. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Schotte für den FC Everton verantwortlich. Aus der einstigen grauen Maus formte der 49-Jährige einen stetigen Anwärter auf die internationalen Plätze. Auch in diesem Jahr liegen die ‚Toffees‘ mit Platz sechs gut im Rennen. Dennoch neigt sich Moyes Ära dem Ende entgegen.

Denn den früheren Innenverteidiger zieht es ins Ausland. Am liebsten in die Bundesliga. „Ich hatte immer schon den Wunsch, einen Klub im Ausland zu trainieren. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich sicherlich nach Deutschland gehen. Unter anderem deshalb, weil ihre Mentalität ähnlich ist wie meine“, erklärt Moyes gegenüber der ‚Daily Mail‘.

„Sie haben offensichtlich einen Weg gefunden, junge Spieler herauszubringen. Man muss sich nur Borussia Dortmund angucken. Ich habe sie gegen Manchester City gesehen. Sie waren fantastisch“, schwärmt der Schotte, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft, „sie spielen mit einer unglaublichen Intensität und setzen ihren Gegner ständig unter Druck. Das ist ein neues taktisches Niveau.“ In den kommenden Wochen wollen die Klub-Verantwortlichen die Verhandlungen mit ihrer Ikone aufnehmen. Entscheidet sich Moyes gegen einen neuen Kontrakt, wäre der Taktik-Fuchs sicherlich ein Kandidat für die Bundesliga.