Reus-Poker: Mourinho lehnt ab

von Lukas Heimbach
1 min.
Die Situation von Marco Reus ist weiter ungeklärt @Maxppp

Marco Reus ist der derzeit wohl begehrteste und zugleich bemitleidenswerteste Fußballprofi Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt. Nachdem der 25-Jährige bereits die Weltmeisterschaft in Brasilien aufgrund eines Syndesmosebandrisses verpasste und anschließend mit einem Bänder- und Sehnenriss ausfiel, zog er sich gegen den SC Paderborn erneut eine schwere Verletzung zu und fällt mindestens bis zur Winterpause aus. Gleichzeitig jagen den Nationalspieler sämtliche europäische Spitzenklubs – bis auf einen.

Der FC Chelsea habe im Rennen um Marco Reus gute Karten, kolportierten zuletzt diverse englische Gazetten. Grund dafür sei, dass die ‚Blues‘ mit André Schürrle ein Ass im Ärmel hätten. Wild wurde über einen möglichen Tauschdeal mit den beiden Nationalspielern spekuliert. Dabei wurde allerdings nicht berücksichtigt, dass Borussia Dortmund überhaupt keinen Einfluss darauf nehmen kann, für welchen Verein sich sein Superstar am Ende entscheidet. Zahlt ein Klub die festgeschriebene Anlöse von 25 Millionen Euro, liegt die Entscheidung über seine Zukunft einzig und allein beim 25-Jährigen. Insofern ist es irrelevant, ob Chelsea Schürrle im Tausch anbieten kann, da es sich bei einem Wechsel von Reus nicht um einen Tausch handeln würde.

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Nun ist ein möglicher Wechsel des schwarz-gelben Unglücksraben an die Stamford Bridge aber ohnehin endgültig vom Tisch. José Mourinho lehnt einen Transfer des Offensivstars respektvoll ab. „Der Markt ist derzeit geschlossen, da kann ich doch gar keinen Spieler holen. Im Ernst: Ich habe ein wundervolles Verhältnis zu den Verantwortlichen von Borussia Dortmund und ich kann hier ganz offen sagen, dass wir kein Interesse an Reus haben. Er ist ein wundervoller Spieler, aber wir haben kein Interesse“, erklärt der portugiesische Lehrmeister vor der Champions League-Partie beim FC Schalke 04. Als Begründung führte ‚The Special One‘ an, die ‚Blues seien auf den Außenpositionen bereits hervorragend besetzt.

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Der gebürtige Dortmunder kann im Sommer für festgeschriebene 25 Millionen Euro vorzeitig aus seinem bis 2017 datierten beim Arbeitspapier beim BVB herausgekauft werden. Die Crème de la Crème des europäischen Spitzenfußballs schaut schon seit Monaten mit Argusaugen Richtung Saisonende. Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Bayern, Manchester United, Paris St. Germain – kein europäischer Spitzenklub, der im Poker um Reus nicht mitmischen würde. Eine Ausnahme macht der FC Chelsea.

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