Mögliche Sensationsrückkehr: Van Gaal bestätigt Ronaldo-Interesse

Cristiano Ronaldo erzielte in der laufenden Saison acht Tore in zwölf Ligaspielen. Ein Wert, der die meisten Angreifer eigentlich zufriedenstellt. Für den amtierenden Weltfußballer ist es allerdings eine besorgniserregende Quote, zumal er alleine fünf der acht Treffer am dritten Spieltag gegen Espanyol Barcelona erzielte. In den Duellen gegen Topteams wie Atlético Madrid oder nun gegen ‚Barça‘ blieb er hingegen blass.

Die aktuelle Situation ist unbefriedigend für alle Beteiligten. Der ehrgeizige Ronaldo fordert selbst am meisten von sich ein. Mit Trainer Rafa Benítez werden ihm seit dessen Amtsantritt im Sommer Differenzen nachgesagt. Seine schwachen Vorstellungen werden diese Gerüchte nicht verstummen lassen. Und auch Präsident Florentino Pérez verlangt mehr von seinem teuersten Spieler.

„Warten und hoffen“ bei United

Die unbefriedigende Lage hat nun offenbar Ronaldos Ex-Klub Manchester United auf den Plan rufen.„Wir achten auf alle Spieler, nicht nur auf Ronaldo. Solche Spieler sind meistens unmöglich zu bekommen. Was Ronaldo betrifft: Lasst uns warten und hoffen. Es gibt keinen Trainer der Welt, der ihn nicht gerne in seinen Reihen hätte“, wird Trainer Louis von Gaal in englischen Medien übereinstimmend zitiert.

Zuletzt hatte die Real-nahe Sportzeitung ‚Marca‘ berichtet, dass für Ronaldo bei einem vorzeitigen Abschied aus dem Bernabéu nur eine Rückkehr zu Manchester United infrage kommt. Ob der 30-Jährige die spanische Hauptstadt aber überhaupt verlassen möchte, steht noch in den Sternen.

Van Gaal würde den Portugiesen mit offenen Armen empfangen. „Ich habe bereits in meinem ersten Jahr hier gesagt, dass wir mehr Tempo und Kreativität auf den Flügeln brauchen“, forderte er bereits Anfang des Monats Neuzugänge für die Außenbahnen. Die Variante Ronaldo würde dabei wohl die Premiumlösung darstellen.

Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich

Zwar betont van Gaal realistischerweise, dass es schwierig werde, den Portugiesen zu verpflichten. Doch liegen auch einige Argumente pro United auf dem Tisch. Ronaldo Berater Jorge Mendes jedenfalls betonte zuletzt noch, dass sein Klient nicht bloß Real Madrid, sondern auch die ‚Red Devils‘ „liebt“. Dazu kommt seine momentan unbefriedigende Situation in Spanien. Zudem würde eine Verpflichtung die Engländer nicht vor finanzielle Probleme stellen.

Durch diverse Sponsoren- und Fernsehdeals schwimmt man im Old Trafford im Geld. Louis van Gaal ist schon bald wieder gefragt, dieses sinnvoll zu investieren. Vielleicht sogar in den 30-jährigen formschwachen Superstar von Real Madrid.