Stürmer-Suche: Liverpool-Besitzer drehen den Geldhahn zu

von Martin Müller-Lütgenau
1 min.
Liverpool FC Brendan Rodgers @Maxppp

Die amerikanischen Besitzer des FC Liverpool verordnen dem englischen Traditionsverein einen drastischen Sparkurs. Trainer Brendan Rodgers, der auf einen Ersatz für den abgewanderten Andy Carroll gehofft hatte, wird offenbar vor dem Winter keinen neuen Stürmer an der Anfield Road begrüßen.

Der Saisonstart in der englischen Premier League ging für den FC Liverpool gründlich in die Hose. Nach drei Spieltage rangieren die ‚Reds‘ mit einem Punkt auf Tabellenplatz 18. Die neue spielerische Identität, die Trainer Brendan Rodgers der Mannschaft einimpfen will, ist bislang noch nicht zu erkennen. In der Offensive macht sich zudem der Abgang von Andy Carroll bemerkbar. Der 23-Jährige wurde für ein Jahr an West Ham United ausgeliehen, einen Ersatz verpflichtete man nicht.

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Die Besitzer des Klubs, die amerikanische Fenway Sports Group, plant zudem, kein Geld mehr für überteuerte Spieler auszugeben. „Wir wollen nicht investieren, um unseren Platz im Mittelfeld der Tabelle zu zementieren. Wir planen langfristig und deswegen werden wir keine Notlösungen verpflichten“, zitiert der ‚Daily Mirror‘ Präsident John W. Henry. Transfers, wie der von Carroll, der für 41 Millionen an die Anfield Road wechselte, gehören laut Henry der Vergangenheit an: „Wir werden nie wieder inflationäre Ablösen und unrealistische Gehälter bezahlen.

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Dennoch stellt der US-Amerikaner klar, dass der Klub finanziell nach wie vor wettbewerbsfähig sei: „Wir haben keine Angst davor, uns finanziell mit den Besten zu messen, aber wir werden unseren Spieler nicht mehr zu viel Gehalt zahlen.“ Opfer der Sparpolitik ist Rodgers, der bereits vor dem Heimspiel gegen den FC Arsenal (0:2) Alarm schlug. Derzeit stehen in Luis Suárez sowie den Neuzugängen Fabio Borini und Samed Yeşil lediglich drei nominelle Stürmer in Liverpools Kader. Rodgers Wunschspieler Clint Dempsey wechselte vom FC Fulham zu den Tottenham Hotspurs. Die geforderte Ablöse in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro war den Klub-Besitzern schlicht zu teuer.

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