Trotz Pep-Rasur: Hart forciert Premier League-Rückkehr

von Lukas Hörster
2 min.
Will zurück in die Heimat: Joe Hart @Maxppp

Wenig ehrenvoll verlief Joe Harts Abgang von Manchester City im vergangenen Sommer. Durch starke Leistungen in Italien und der englischen Nationalmannschaft hat er nun aber Selbstvertrauen getankt – und will einen neuen Anlauf in der Premier League wagen.

Aus Sicht von Joe Hart traf Pep Guardiola eine äußerst bittere Entscheidung. Nach vielen Jahren als Nummer eins von Manchester City musste der englische Nationalkeeper seinen Platz räumen. Zunächst für Willy Caballero, anschließend für Neuzugang Claudio Bravo, den Trainer Guardiola von seinem Ex-Klub FC Barcelona verpflichtet hatte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der alteingesässene Hart ergriff daraufhin die Flucht. Wie er unlängst zugab, standen ihm dabei nicht allzu viele Türen offen, sodass er sich leihweise dem FC Turin anschloss. In der italienischen Serie A zeigt der 66-fache Nationalspieler bisher starke Leistungen. Sein Meisterstück lieferte er jedoch unter der Woche beim 0:0 der Three Lions in Slowenien ab.

Lese-Tipp Sancho-Pläne: Ten Hag äußert sich

Zwei Interessenten

Gleich vier starke Paraden retteten den Engländern immerhin einen Punkt – und Interimstrainer Gareth Southgate vielleicht den Job. Die britische Bevölkerung hat Hart nach seinen Patzern bei der Europameisterschaft im Sommer wohl spätestens jetzt wieder lieb gewonnen. Die Pläne einer Premier League Rückkehr dürften so manchem daher gefallen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der britische ‚Express‘ berichtet, dass Hart seine Reise durch Englands höchste Spielklasse noch nicht als beendet ansieht. Gelegen kommen dürfte ihm da das Interesse zweier Klubs aus der härtesten Liga der Welt. Dem Bericht zufolge buhlen der FC Everton und der AFC Sunderland um die Dienste des 29-Jährigen Schlussmanns.

Stekelenburg überzeugt

Die Toffees wurden bereits im Sommer mit Hart in Verbindung gebracht. Mit Maarten Stekelenburg holte man aber erst im vergangenen Transferfenster eine neue Nummer eins. Am gestrigen Samstag hielt der Niederländer just zwei Foulelfmeter beim 1:1 gegen Manchester City. Unter der Woche hatte er jedoch bei der 0:1-Niederlage der Elftal gegen Frankreich folgenschwer gepatzt. Mit 34 Jahren ist Stekelenburg zudem keine Lösung auf Dauer.

Unter der Anzeige geht's weiter

Die etatmäßige Nummer eins in Sunderland hört derweil auf den Namen Vito Mannone. Der Italiener fehlt derzeit aber verletzt, sodass der erst 22-Jährige Jordan Pickford in der Premier League seinen Mann stehen darf – mit durchschlagendem Erfolg. Mittlerweile sollen gar Everton und Manchester United auf den Engländer aufmerksam geworden sein.

FT-Meinung: Dass sich Hart tatsächlich eine Rückkehr in die Premier League wünscht ist gut vorstellbar. Das Gehaltsniveau auf der Insel ist höher als in Italien. Außerdem reizt den Schlussmann auch das höhere Tempo und größere Spielniveau in England. Mit fast einem Jahr Anlauf dürfte sich auch der passende Abnehmer für kommenden Sommer finden. Bei ManCity hat Hart aber keine Zukunft.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter