Deutscher U19-Nationalspieler im Fokus von Arsenal

Seit Julian Nagelsmann im Februar den Trainerstuhl bei der TSG Hoffenheim von Huub Stevens übernommen hat, gehört Philipp Ochs zum festen Inventar des Profikaders. Der 28-Jährige setzt auf den insbesondere in der Offensive vielseitigen Youngster, der auch hinten links schon zum Einsatz kam. Elf seiner bisher 13 Bundesligaeinsätze absolvierte der junge Blondschopf unter Nagelsmann.

Schon 2009 war der 19-Jährige vom SV Viktoria Wertheim zur TSG gewechselt, bei der er in Zukunft zunehmend im Fokus stehen soll. Im Fokus steht der Linksaußen spätestens seit seinem Dreierpack bei der U19-EM gegen Portugal (3:4) allerdings nicht mehr nur in Sinsheim. Wie die ‚Bild‘ berichtet, ist der FC Arsenal auf Ochs aufmerksam geworden. Nicht nur wegen seiner drei Treffer, auch weil er auf dem Platz als Führungsspieler vorangeht. Arsenal sei aber nicht der einzige Klub, der den Linksfuß auf der Liste hat. Auch andere Klubs aus dem In- und Ausland sollen Interesse zeigen. Darunter RB Leipzig.

Wechsel zu Topklub käme zu früh

Da Ochs‘ Vertrag in Hoffenheim noch bis 2019 gültig ist, sitzt der Bundesligist am längeren Hebel. Zumal Manager Alexander Rosen betont, es gebe „keine Schmerzgrenze. Wir wollen Philipp nicht abgeben“. Kommt aber ein Angebot aus London geflattert, das für leichte Schwindelgefühle sorgt, ist diese Aussage womöglich nicht in Stein gemeißelt.

Berater Arthur Beck schlägt leise Töne an: „Philipp hat mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht – nicht nur jetzt bei der EM. Aber an irgendwelchen Spekulationen haben wir uns bisher noch nie beteiligt, werden das auch zukünftig nicht tun.“

FT-Meinung: Jetzt schon zu einem Topklub wie Arsenal zu wechseln, wäre für Ochs wohl zu früh. Mindestens eine überzeugende Saison sollte der 19-Jährige unter Nagelsmann, bei dem er vollstes Vertrauen genießt, absolvieren. Bleibt dem vielversprechenden Talent zu wünschen, dass sein Berater dies auch so sieht.