Überraschung: Lukaku verlängert doch nicht bei Everton

Mino Raiola ist ein Mann der deutlichen und offenbar überzogenen Worte. „Wir haben bereits zu 99 Prozent eine Übereinkunft erzielt“, sagte der Berater, zu dessen Klienten auch Romelu Lukaku zählt, bereits im Dezember. Eine Verlängerung beim FC Everton schien also nur noch Formsache zu sein, ließ letztendlich aber auf sich warten. Ende Februar wurden aus „99 Prozent“ dann „99,99999999 Prozent“. Auch hier folgten auf Raiolas Worte keine Taten.

Wie ‚Sky Sports‘ berichtet, wird dies auch nicht mehr passieren. Demnach teilte Lukaku den Toffees am gestrigen Dienstagabend mit, dass er sein bis 2019 datiertes Arbeitspapier doch nicht verlängern wird. Dabei waren die Liverpooler offenbar bereit, Lukaku mit einem Rekordsalär auszustatten. Als erster Spieler der Vereinsgeschichte hätte der 23-Jährige über 100.000 Pfund pro Woche verdient. Umgerechnet entspricht dies einem Jahresgehalt von knapp sechs Millionen Euro.

Entscheidendes Hemmnis in den Verhandlungen war offenbar die Höhe der Ausstiegsklausel. Die Klubverantwortlichen hätten diese gerne bei 100 Millionen Pfund angesetzt, um dem Interesse europäischer Spitzenvereine vorzubeugen. Lukaku und Raiola waren aber nicht bereit, einen neuen Vertrag ohne eingebaute Hintertür zu unterschreiben. Nun muss der Torjäger offenbar auf einen Gehaltserhöhung und die Toffees auf einen längerfristigen Verbleib ihres Stars verzichten.