Vieles spricht für City

von Lukas Heimbach
3 min.
Leon Goretzka soll sich für den FC Bayern entschieden haben @Maxppp

Nahezu sämtliche Klubs der Welt haben Interesse an Leon Goretzka angemeldet. Als Favorit gilt der FC Barcelona, mehr noch als der FC Bayern. Konkret dürfte es aber insbesondere mit einem anderen Topklub werden: Manchester City.

Leon Goretzka hat sich entschieden: für den FC Barcelona. Das berichteten vor wenigen Wochen katalanische Medien. Eine Fake-News, ließ der Nationalspieler selbst am gestrigen Sonntag gegenüber ‚Sky‘ wissen. Er habe sich noch nicht entschieden, wie es im Sommer weitergeht.

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Goretzkas Aussagen machen den Fans der Königsblauen aber Hoffnung. Ein Verbleib auf Schalke scheint weiterhin möglich: „Christian Heidel hat nachvollziehbare Argumente geliefert, auf Schalke zu bleiben. Das weiß ich aber auch so. Ich hatte sehr gute Gespräche mit ihm und den Rest muss ich einfach für mich selbst entscheiden. Dafür brauche ich noch etwas Zeit.“

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Und weiter: „Ich bin den Fans und den Verantwortlichen dankbar, dass sie verstehen können, dass eine schwere Entscheidung ist, die ich treffen muss. Es ist ein Entscheidungsprozess, der noch im Gange ist.“ Da der 22-Jährige – Stand heute – im Sommer ablösefrei auf dem Markt ist, mischt nahezu jeder Topklub der Welt mit.

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Bierhoff und der Kaderplatz

Als Favorit wird weiter Barça gehandelt. Ein Wechsel zum FC Bayern scheint aktuell eher unwahrscheinlich. Denn sollte Goretzka Schalke verlassen, will er Fans und Verein nicht mit einem ligainternen Wechsel à la Manuel Neuer quälen. Hingegen verdichteten sich in vergangenen Wochen zunehmend die Anzeichen, dass es den dynamischen Mittelfeldantreiber nach England zieht, zu Manchester City.

Dafür spricht einerseits die obskure Aussage von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. „Wir merken – aufgrund der Geldsummen, die ihr mit den TV-Summen generiert – dass junge Spieler wie Leroy Sané und Leon Goretzka nach England wechseln, und das ist nicht gut für unsere Liga, aber auch für die Qualität unseres Spiels“, sagte 49-Jährige vor dem Testkick der Nationalmannschaft gegen England (0:0). Bierhoff beteuerte zwar, es handle sich um eine Hypothese, ein Eindruck aber bleibt. Auch, weil er nicht etwa Mesut Özil, Ilkay Gündogan oder Emre Can neben Sané nannte, sondern Goretzka.

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Darüber hinaus würde der Bochumer Jung auch personell bestens zur Kadersituation der Citizens passen. Yaya Touré, eine der prägenden Mittelfeld-Stars der zurückliegenden Jahre, wird Manchester im Sommer verlassen. Der Ivorer besitzt inzwischen nicht mehr die Strahlkraft aus vergangenen Tagen, der dem City-Spiel aber als torgefährliches Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff den Stempel aufdrückte.

Eine Frage der Zeit?

Genau diese Rolle wäre prädestiniert für Goretzka, wenngleich er aufgrund seiner Dynamik ganz andere Vorzüge hat als Touré, der sich oft durchs Mittelfeld schleppt. Der Kaderplatz des 34-Jährigen wird in jedem Fall frei. Und in Pep Guardiolas Konzept des dynamischen Angriffsspiels würde Goretzka vermeintlich noch deutlich besser wirken als der teils behäbige Touré.

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Fakt ist darüber hinaus, dass Goretzka eine Lücke im Kader füllen würde, die aktuell nicht besetzt ist. Die des defensivstarken Achters, der auch im Offensivspiel Akzente setzen kann. Einziger echter Sechser ist Fernandinho (32), dessen Vertrag ebenfalls ausläuft. Darüber hinaus – mit Ausnahme von Touré – wirbeln mit Kevin De Bryune, David Silva und Ilkay Gündogan, wenn er denn fit ist, Akteure, die offensiv orientiert sind. Goretzka wäre der viel zitierte Mosaikstein, der mit Sané und Gündogan unmittelbare Ansprechpartner hätte, die die Akklimatisierung erleichtern würden. City und Goretzka. Das Thema dürfte bald heiß werden.

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