Wildes aus England: Mourinho will unzufriedenen Götze

von Tobias Feldhoff
2 min.
Bayern München Mario Götze @Maxppp

Der FC Bayern München versucht, sich nach dem Champions League-Aus wieder aufzurichten. Ausgerechnet in diese Zeit mischen sich Wechselgerüchte über diverse Stars. Pep Guardiola hat bereits reagiert. Doch die Spekulationen gehen weiter.

Das sang- und klanglose Ausscheiden im Champions League-Halbfinale gegen Real Madrid hat beim FC Bayern München Spuren hinterlassen. „Der Verein muss entscheiden, ob der Trainer der richtige für die Mannschaft ist. Wir können nicht mit den Ideen der Spieler spielen“, sagte Pep Guardiola unter anderem. Wenn der Satz auch dramatischer klingt als er gemeint ist – klar ist, dass der Spanier an seiner Spielidee festhalten wird. Und warum auch nicht, schließlich waren die Bayern über weite Strecken der Saison sportlich unantastbar. Die Formkrise der vergangenen Wochen mag andere Ursachen wie zum Beispiel den akuten Druckabfall nach dem Meistertitel im März haben.

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Doch nicht nur die umstrittene Spielweise unter Guardiola hat rund um den Verein für Aufruhr gesorgt. Auch die Rolle von Stars wie Thomas Müller, Javi Martínez oder Mario Götze wird heftig diskutiert. „Natürlich bin ich nicht glücklich“, räumte Götze zuletzt gegenüber der ‚Bild‘ ein, „aber ich werde weiter Gas geben und hoffe, bald wieder das Vertrauen des Trainers zu bekommen, von Beginn an zu spielen.“

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Fast schon logisch und deshalb wohl nicht weiter beunruhigend ist die Reaktion der internationalen Presse. War es am gestrigen Freitag noch der ‚kicker‘, der Müller mit Manchester United in Verbindung brachte, ist es heute das englische Boulevardblatt ‚Metro‘, das den FC Chelsea als Interessenten an Götze nennt.

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Chelsea fasst ein Angebot für Mario Götze ins Auge, nachdem dieser seine Unzufriedenheit mit dem Leben bei Bayern München ausgedrückt hat“, heißt es dort. Schon gestern hatte Guardiola seinerseits deutlich gemacht, wie er zu den aufkeimenden Gerüchten steht. „Ich bin sicher, dass Javi, Thomas und Götze nächste Saison bei uns spielen“, gab der Katalane auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim Hamburger SV zu Protokoll.

Wesentlich alarmierender als die Mutmaßungen rund um diese Personalien ist allerdings die Gesamtstimmung im Verein. Galionsfigur und Patriarch Uli Hoeneß hat sich auf der Mitgliederversammlung am gestrigen Freitag wie erwartet verabschiedet, um seine Haftstrafe anzutreten. Ob Nachfolger Karl Hopfner in der Lage sein wird, den Verein ähnlich forsch und ertragreich zu führen, bleibt abzuwarten.

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