30 Millionen: Barças neuer Favorit für die Innenverteidigung

Der FC Barcelona sucht weiter nach einer zukunftsfähigen Lösung für die Innenverteidigung. Es kursiert eine Liste, die sich mit den möglichen Kandidaten der Katalanen befasst. Die genannten zwölf Spieler passen durchaus in das Anforderungsprofil des aktuellen Tabellenführers des Primera División. Es handelt sich um junge, hochtalentierte Verteidiger, die Stärken in der Spieleröffnung aufweisen. Ein wichtiger Faktor für das System Barcelonas.

Ein Name wurde jedoch bisher nicht öffentlich diskutiert – offenbar mit gutem Grund. Denn der Favorit für die Innenverteidigerrolle der Zukunft im Team von Trainer Ernesto Valverde soll nach Informationen der spanischen ‚Sport‘ der Franzose Clément Lenglet sein. Der 22-Jährige spielt seit Anfang 2017 für den FC Sevilla und zeigt dort beständig gute Leistungen. Er weiß seit dieser Saison auch international zu überzeugen. Am vierten Spieltag der Champions League wählte ihn FT in die Topelf des Tages. Barça beobachtet die Entwicklung des ehemaligen Spielers von AC Nancy sehr genau und scheint sich sicher zu sein.

Unbefriedigender Ist-Zustand

Dass der spanische Topklub Bedarf in der Innenverteidigung hat, sieht man bei einem Blick auf den Kader. Thomas Vermaelen ist nie über einen Backup-Status hinausgekommen, Javier Mascherano sieht seine Zukunft in den USA und Gerard Piqué ist zwar Stammspieler, doch wirkt er zuweilen hölzern und wackelt in der Defensive ein ums andere mal. Zudem sind die drei genannten Spieler allesamt 30 Jahre oder älter. Im Lager Barcelonas strebt man eine Verjüngung an. Einzig Samuel Umtiti genügt momentan diesem Anspruch.

Da passt der anpassungs- und entwicklungsfähige U-Nationalspieler Frankreichs perfekt ins Raster des Klubs von Lionel Messi. Lenglet, für den Sevilla im Winter lediglich fünf Millionen Euro auf den Tisch legen musste, besitzt bei den Andalusiern eine Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro. Kein allzu großes Hindernis für die Blaugrana, wenn sie von einem Kandidaten wirklich überzeugt sind. Noch dazu kommt, dass die Summe mit einer geplanten Rückholaktion des glücklosen Aleix Vidal nach Sevilla teilweise verrechnet werden könnte.