FC Barcelona: Die Metamorphose des Lionel Messi

Vier Spiele in der Primera División, vier Siege. Dazu ein Auftakterfolg in der Champions League gegen APOEL Nikosia. Der FC Barcelona ist optimal in die Saison gestartet. Das Torverhältnis von 12:0 aus den ersten fünf Spielen belegt, dass Neu-Trainer Luis Enrique allen voran die Defensive stabilisiert hat. Doch auch vorne ist vieles neu.

Die Youngster Munir El Haddadi und Sergi Roberto sorgten mit starken Leistungen für Aufsehen. Das Debüt von Luis Suárez wird derweil mit Spannung erwartet. Der Schlagzeilen-Schreiber der vergangenen Jahre ist stattdessen ein wenig in der Versenkung verschwunden. Aber nur auf den ersten Blick.

Lionel Messi hat mit drei Treffern in den ersten fünf Partien angedeutet, dass auch in dieser Saison mit ihm zu rechnen ist. Vielmehr freut es die Verantwortlichen im Camp Nou aber, dass sich ‚La Pulga‘ wieder wie in alten Zeiten in den Dienst der Mannschaft stellt. Sprints in die eigene Spielhälfte bekam man in der vergangenen Spielzeit nur selten zu sehen vom Argentinier. Unter Enrique wetzt Messi wieder in alle Richtungen über das Feld.

Messi lässt seine Kollegen gut aussehen

Beleg für seine mannschaftsdienliche Spielweise sind auch die sechs Torvorlagen, die der viermalige Weltfußballer bislang in Liga und Königsklasse beigesteuert hat. Messi setzt seine Mitspieler optimal in Szene und ist damit der Co-Autor der vielen Artikel über El Haddadi und Co.

„Ich finde nicht, dass er seine Rolle verändert hat und zum Vorlagengeber geworden ist. Aber er überrascht uns alle. Und zusätzlich zu seinen vielen Toren spielt er zahlreiche gute Pässe. Schön ist, dass er nicht unser einziger Torschütze ist. Wir dürfen nicht von einem Spieler abhängig sein“, kommentiert Enrique nüchtern. Bislang geht der Plan des Übungsleiters voll auf. Nicht zuletzt dank Messis Rückkehr zu alten Stärken.