Das Transferfenster in Spanien ist zu. Nach und nach tritt zu Tage, welche Baggerversuche der Klubs nicht erfolgreich waren. So scheiterte der FC Barcelona beispielsweise bei dem Versuch, den brasilianischen Innenverteidiger Marquinhos von Paris St. Germain wegzulocken.
Die Priorität war klar. Der FC Barcelona musste auf dem Sommertransfermarkt unbedingt einen oder besser gleich zwei neue Innenverteidiger finden. Am Ende unterschrieben der Franzose Jérémy Mathieu und der Belgier Thomas Vermaelen im Camp Nou. Sportdirektor Andoni Zubizarreta hätte aber eigentlich gerne den brasilianischen Youngster Marquinhos von Paris St. Germain geholt.
Dies bestätigt PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi wenige Tage nach Ablauf der Transferphase gegenüber ‚Le Parisien‘: „Wir haben ein stattliches Angebot über mehr als 40 Millionen Euro vom FC Barcelona bekommen.“ Marquinhos nach dem Kauf von David Luiz abzugeben, wäre nachvollziehbar gewesen. Dennoch entschied man sich, die ‚Barça‘-Offerte abzulehnen.
„Wir holen keine Spieler, um sie später wieder zu verkaufen. Wir sind nicht hier, um Geld zu verdienen. Wie wollen stattdessen eine große Mannschaft mit talentierten Spielern aufbauen”, erklärt Al-Khelaifi die Strategie des französischen Meisters, „wenn wir darauf aus wären, Geld zu verdienen, dann hätten wir in diesem Sommer drei oder vier Spieler abgeben müssen. Aber das ist nicht meine Philosophie.”
Bislang erweist sich die Entscheidung der PSG-Bosse als äußerst klug. In den ersten vier Spielen der Ligue 1 verpasste Marquinhos keine Minute. Grund ist die Oberschenkelverletzung von Abwehrchef Thiago Silva. Wie es für den 20-Jährigen weitergeht, wenn sein Landsmann wieder fit ist, muss sich aber erst noch zeigen.
Weitere Infos
Nachrichten