Real-Präsident auf Reisen: Kehrtwende im Poker um di María?

von Matthias Rudolph
2 min.
Real-Präsident auf Reisen: Kehrtwende im Poker um di María? @Maxppp

Zur AS Monaco will Ángel di María nicht. Paris St. Germain hatte unlängst verlauten lassen, dass der Argentinier ihnen schlichtweg zu teuer sei. Manchester United wähnt sich seitdem in der Pole Position, konnte aber auch noch keinen Vollzug melden. Nun deutet sich eine Kehrtwende an.

Florentino Pérez ist ein umtriebiger Mensch. Neben seinen Geschäften als einflussreicher Bauunternehmer fädelt der 67-Jährige in seiner Funktion als Präsident von Real Madrid Jahr für Jahr die größten Deals des Sommertransfermarkts ein. In diesem Jahr sorgten vor allem die Verpflichtungen der WM-Stars James Rodríguez und Toni Kroos für Aufsehen. Doch Pérez' jährliche Mission ist damit noch nicht beendet.

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Da Real bei den bisherigen Transfers ordentlich in Vorleistung gegangen ist, müssen im Sinne des FInancial Fairplay noch Einnahmen generiert werden. Erster Kandidat für einen Wechsel ist Ángel di María. Zuletzt gerieten die Verhandlungen aber ein wenig ins Stocken. Der pfeilschnelle Linksfuß lehnte einen Transfer zur AS Monaco ab und auch Manchester United ist wohl nur seine zweite Wahl. Viel lieber will di María nach Paris.

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Zuletzt schienen die Gespräche zwischen Paris St. Germain und Real aber ins Leere zu laufen. „Di María, ja, wir haben mit meinem Freund Florentino Pérez, Präsident von Real Madrid, über ihn gesprochen. Sehr teuer, deshalb haben wir die Verhandlungen abgebrochen“, gab PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi zu Protokoll. Genau eine Woche später kommt nun wieder Bewegung in die Personalie.

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Kein Einsatz im Supercup

Wie ‚Radio Monte Carlo‘ berichtet, ist Pérez nach Paris gereist, um die Gespräche über einen Transfer von di María neu zu beleben. Nach dem europäischen Supercup gegen den FC Sevilla (2:0), bei dem der Südamerikaner 90 Minuten auf de Bank schmorte, will Real den Verkauf schnellstmöglich über die Bühne bringen. Pérez könnte daher bereit sein, dem ungewöhnlichen Transfer nach Paris zuzustimmen.

Hintergrund: Aufgrund einer UEFA-Sanktion kann PSG in diesem Sommer keine Einkäufe in der Größenordnung eines di María mehr tätigen. Bei 60 Millionen Euro liegt die Ausgabengrenze. Infrage kommt für die Franzosen daher nur ein Leihgeschäft mit anschließendem Kauf. Die Ablöse könnten die ‚Königlichen‘ so erst später einstreichen. Die kommenden Stunden und Tage werden zeigen, ob sich der Champions League-Sieger auf einen solchen Deal einlässt. Unweit des Eifelturms laufen die Gespräche.

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