Viele Menschen in Katalonien kämpfen für die Unabhängigkeit von Spanien. Ein Aushängeschild der Bewegung ist Bayerns Trainer Pep Guardiola. Sollte die Unternehmung erfolgreich sein, drohen dem FC Barcelona und Stadtrivale Espanyol weitreichende Konsequenzen.
Die spanische Meisterschaft ohne den FC Barcelona ist unvorstellbar. Die ‚Blaugrana‘ gehören in die Primera División wie der FC Bayern in die Bundesliga oder Manchester United in die Premier League. Ein erfolgreicher Unabhängigkeitskampf der Katalanen würde für ‚Barça‘ wie auch für Espanyol Barcelona aber nach heutigem Stand das Ende in ‚La Liga‘ bedeuten.
„Barcelona und Espanyol würden nicht in der spanischen Liga spielen, wenn Katalonien unabhängig wird. Es gibt nur einen nicht-spanischen Staat der laut Sportgesetz an den offiziellen spanischen Wettbewerben teilnehmen darf und das ist Andorra“, erklärt Javier Tebas, Präsident der spanischen Fußball-Liga (LFP), gegenüber ‚Onda Cero‘.
Prominente Unterstützer der Unabhängigkeitsbewegung sind beispielsweise Pep Guardiola und der spanische Nationalspieler Piqué. Der Abwehrspieler sagt über seinen Arbeitgeber: „Ich liebe diesen Verein wegen seiner Geschichte, für seinen Spielstil und für seine Identifikation mit Katalonien.“
Sollte es also tatsächlich dazu kommen, dass sich Katalonien von Spanien trennt, müsste laut Tebas „eine Modifikation“ der Gesetze durch das Parlament erfolgen, bevor die beiden Vereine aus Barcelona wieder am Spielbetrieb teilnehmen dürften.
Doch dort dürfte man wenig Motivation aufbringen, eine Sonderregel für die katalanischen Erstligisten aufzubringen. Schließlich will man bei der spanischen Regierung nichts davon hören, dass das reiche Katalonien ein unabhängiger Staat wird.
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