Xavi war über ein Jahrzehnt das Metronom im äußerst erfolgreichen Spiel des FC Barcelona. Nach einer durchwachsenen vergangenen Saison entschied sich der 34-Jährige trotz lukrativer Angebote für den Verbleib bei seinem Jugendverein. Gut möglich, dass Xavi diese Entscheidung jetzt schon bereut.
„Xavi ist der Beste“, sagt Ivan Rakitic ehrfürchtig. Der Respekt vor der lebenden Legende des Camp Nou ist allgegenwärtig. Doch davon kann sich der in die Jahre gekommene Spielgestalter wenig kaufen. Sichtlich unglücklich drückt er beim FC Barcelona die Bank. Dabei war Xavis Hoffnung groß, es noch einmal allen zu zeigen.
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„Ich bin in den Urlaub gefahren und habe mit Zubizarreta und Luis Enrique gesprochen. Sie haben mir aufgezeigt, dass ich hier immer noch wichtig, nützlich und konkurrenzfähig sein kann.“ Mit diesen Worten begründete Xavi seine Entscheidung, keines der verlockenden Angebote aus Katar oder den USA anzunehmen.
Vom Superstar zum Bankdrücker
Die Realität sieht aber anders aus als die von Trainer und Sportdirektor vor Saisonbeginn gezeichnete Wunschvorstellung. In der Liga durfte Xavi in den ersten fünf Spielen ganze 45 Minuten auf dem Feld stehen.
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16 Minuten schenkte Enrique dem Routinier gegen Villarreal, 29 weitere durfte Xavi am vergangenen Sonntag gegen Levante mitwirken, als längst alles entschieden war. Auch sein Einsatz in der Champions League von Beginn an dürfte dem Kapitän wenig Selbstvertrauen geben. Gegen APOEL Nikosia lief eine B-Mannschaft auf und Xavi musste nach einer Stunde vom Feld.
Der eingangs erwähnte Rakitic ist der neue Ballverteiler beim FC Barcelona. Für Xavi ist kein Platz mehr vorgesehen. Gut möglich also, dass sich die Wege der Klub-Ikone und seines Jugendvereins im Winter schon trennen. An lukrativen Anfragen aus dem Ausland mangelt es nicht.
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