Real Madrid: Ancelotti öffnet Leno die Tür

von Matthias Rudolph
2 min.
Bernd Leno ist Thema bei Real Madrid @Maxppp

Der Kader von Real Madrid gleicht der Feinkost-Abteilung im Supermarkt. Es wimmelt nur so von Qualität. Lediglich die Torhüter-Position ist in dieser Spielzeit nicht erstklassig besetzt, denn Iker Casillas hat seine besten Tage hinter sich. Im Sommer könnte die Real-Ikone nun endgültig ins zweite Glied rücken.

Eigentlich war Iker Casillas schon raus aus dem Tor von Real Madrid. Im vergangenen Sommer ließen die ‚Königlichen‘ dann aber ohne Not ihren Stammkeeper Diego López ablösefrei zum AC Mailand ziehen und holten WM-Held Keylor Navas. Weil der Costa-Ricaner seinen neuen Coach Carlo Ancelotti nicht überzeugen konnte, fand sich schlussendlich wieder Casillas im Tor der Madrilenen wieder.

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Doch der Welt- und Europameister ist schon seit einigen Jahren nicht mehr der Fels in der Real-Defensive. Haarsträubende Fehler, schlechtes Timing bei Flanken und unnötiges Abklatschen von Bällen sind keine Seltenheit mehr im Spiel des Routiniers. Folgerichtig wünscht sich Ancelotti zur kommenden Saison eine neue Nummer eins. Navas traut er diesen Posten ganz offensichtlich nicht zu.

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Gegenüber ‚Es Radio‘ nahm der Italiener nun erstmals öffentlich Stellung zur T-Frage. Ancelotti, stets ein Mann der klaren Worte, verriet, dass die Verpflichtung eines neuen Torhüters im Sommer „möglich“ sei. Zudem machte Ancelotti klar, dass Casillas keine Einsatzgarantie mehr hätte, wenn „ein besserer Torhüter“ ins Bernabéu käme.

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Leno oder de Gea?

Die beiden heißesten Kandidaten für die Stelle im Real-Tor sind Bernd Leno von Bayer Leverkusen und David de Gea von Manchester United. Erstgenannter kann für eine festgeschriebene Ablöse von 18 Millionen Euro wechseln. Bei de Gea endet der Kontrakt im Sommer 2016. Alle Versuche von United, das Arbeitspapier zu verlängern, scheiterten bislang.

Zuletzt bekannte sich Leno zwar eindeutig zu Bayer, indem er sagte: „Es ist sicher nicht das Schlechteste, mit Real Madrid in Verbindung gebracht zu werden, aber ich habe keine Pläne, Leverkusen zu verlassen. Ich fühle mich bei Bayer sehr wohl – das weiß jeder“. Dass ein Angebot aus Madrid alles ändern könnte, weiß der 23-Jährige aber auch: „Grundsätzlich kann man im Fußball nie etwas voraussagen. Das habe ich schon selbst erlebt.“ Horcht man Ancelottis Worten genau, stehen die Chancen für ein solches Szenario alles andere als schlecht.

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