Möglicher Transferskandal: Bale-Transfer mit EU-Geldern finanziert?

von Tristan Bernert
1 min.
Möglicher Transferskandal: Bale-Transfer mit EU-Geldern finanziert? @Maxppp

Der Transfer von Gareth Bale zu Real Madrid sorgt weiter für Diskussionen. Nachdem das Portal Football Leaks enthüllte, dass der Waliser tatsächlich der teuerste Fußballer der Geschichte ist, beschäftigt sich nun auch die EU mit den Details des 2013 abgeschlossenen Geschäfts. Bei der Finanzierung soll nicht alles sauber gewesen sein.

Nach dem 2:0-Auswärtssieg über die AS Rom am gestrigen Mittwochabend steht Real Madrid bereits mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Im sportlichen Hintergrund stand dabei Gareth Bale, der mit einer schweren Muskelverletzung noch einige Zeit ausfallen wird. Der Waliser ist aber unlängst außerhalb des Platzes in den Fokus gerückt.

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Die Finanzierung von Bales Transfer von Tottenham Hotspur zu Real Madrid wirft Fragen auf. 100 Millionen Euro flossen 2013 von der spanischen in die englische Hauptstadt. Wie einige Abgeordnete des EU-Parlaments vermuten, soll bei der Finanzierung dieser gewaltigen Summe nicht alles im Reinen gewesen sein.

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Aus diesem Grund haben der britische Parlamentarier Daniel Dalton, der belgische Abgeordnete Sander Loones und der in Barcelona geborene Ramon Tremosa vor dem Parlament der Europäischen Union den Antrag gestellt, zu prüfen, woher die Gelder für den Bale-Transfer stammten. Dalton stellte den Antrag auf seinem Twitter-Account online.

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Steuergelder im Bale-Transfer?

Das Politiker-Trio vermutet, dass Real Madrid sich die benötigten finanziellen Mittel zumindest zum Teil von Banken geliehen hat, die Gelder aus dem europäischen Rettungsfond erhielten. Somit wären diese Teile der Summe mit europäischen Steuergeldern finanziert worden.

Im Mittelpunkt der Untersuchungen soll jedoch die spanische Bank Bankia stehen. Als momentan viertgrößtes Kreditinstitut des Landes kam ihr 2012 zum Höhepunkt der Bankenkrise eine tragende Rolle zuteil. Als Konsequenz daraus wurde Bankia im selben Jahr verstaatlicht. Ob der spanische Staat und der europäische Steuerzahler also zum Teil den Transfer des walisischen Superstars ermöglichten, soll nun von der Europäischen Kommission untersucht werden.

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