Die schmerzhaften Abgänge von Diego Costa und Filipe Luis hat Atlético Madrid bestens kompensiert. Trotz der schier unglaublichen Siegesserie von Stadtrivale Real befinden sich die Rojiblancos nur vier Punkte in Rückstand. Dennoch ist nicht alles reibungslos verlaufen auf dem Sommertransfermarkt. Das Missverständnis mit Alessio Cerci soll im Winter korrigiert werden.
Für 15 Millionen Euro kam Alessio Cerci im Sommer zu Atlético Madrid. Nach zwei überaus guten Jahren beim FC Turin wollte der italienische Nationalspieler den nächsten Karriereschritt beim spanischen Meister machen. Wenige Monate später ist klar, dass das Projekt vorerst gescheitert ist. Diego Simeone lässt Cerci meist auf der Bank schmoren – und dieser drängt auf einen Abschied im Winter, um wieder Spielpraxis sammeln zu können.
Am liebsten würde der Angreifer in die Serie A zurückkehren. Inter Mailand mit Rückkehrer Roberto Mancini an der Seitenlinie hat bereits Interesse angemeldet. Aber auch der FC Arsenal macht sich laut ‚Tuttomercatoweb‘ Hoffnung auf Cerci. Bislang lehnte Atlético den Abschied des Transferflops kategorisch ab. Doch nun könnte Bewegung in die Personalie kommen.
Grund dafür ist, dass die ‚Rojiblancos‘ gute Chancen bei Xherdan Shaqiri wittern. Der Schweizer Nationalspieler darf den FC Bayern München wohl schon in der Winterpause verlassen. Pep Guardiola hat nur noch wenig Hoffnung, dass der ‚Kraftwürfel‘ eines Tages den Sprung in die Stammformation packen könnte.
Doch ein Problem bleibt: Atlético will das Kapitel Cerci noch nicht ganz zuklappen. Daher soll der Italiener auf Leihbasis gehen – und Shaqiri bis zum Sommer kommen. Dass sich der FC Bayern auf ein solches Geschäft einlässt, ist unwahrscheinlich. Will Atlético also den Zuschlag, müssen sie sich wohl zu einem Kauf durchringen. In den kommenden Wochen wird die Entscheidung in beiden Personalien fallen. Womöglich zeitgleich.
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